Die AOK rät dringend zur Tetanusimpfung
Mit dem Einzug des Frühlings in Bochum erwacht auch die Lust auf Gartenarbeit. Doch während das Grüne sprießt und die Vögel zwitschern, lauern auch unsichtbare Gefahren unter der Oberfläche. Die AOK Nordwest warnt vor den Risiken, die mit der Gartenarbeit einhergehen und rät dringend zur Überprüfung des Tetanusschutzes.
Das Bepflanzen von Beeten, das Beschneiden von Sträuchern und das Anlegen neuer Wege im Garten sind Aktivitäten, die viele Bochumerinnen und Bochumer in den kommenden Wochen beschäftigen werden. Doch neben dem Vergnügen an der frischen Luft birgt die Gartenarbeit auch gesundheitliche Risiken. Verletzungen durch Werkzeuge wie rostige Gartenscheren oder Dornen an Pflanzen können schnell zu einem Einfallstor für gefährliche Bakterien wie das Clostridium tetani werden, das den gefürchteten Wundstarrkrampf auslösen kann.
„Damit das Gartenvergnügen der Menschen in Bochum ungetrübt bleibt, lohnt sich ein Blick in den Impfpass, um sicherzustellen, dass die letzte Tetanusimpfung nicht länger als zehn Jahre zurückliegt oder um diese gegebenenfalls auffrischen zu lassen“, betont Jörg Kock, Serviceregionsleiter der AOK Nordwest.
Die Gefahr lauert nicht nur in der Erde, sondern auch in kleinen Verletzungen wie Kratzern oder Schürfwunden, die beim Arbeiten im Garten schnell passieren können. Das Bakterium Clostridium tetani ist nahezu überall präsent und widerstandsfähig gegen Hitze sowie Desinfektionsmittel. Die Folgen einer Infektion können schwerwiegend sein und reichen von anfänglichem Kribbeln bis hin zu lebensbedrohlichen Krämpfen der Atemmuskulatur.
Experten betonen die Bedeutung eines aktuellen Impfstatus nicht nur für Gartenliebhaber, sondern für alle, die sich im Freien aufhalten. Besonders ältere Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen sollten ihren Impfschutz regelmäßig überprüfen lassen. Eine durchgemachte Tetanuserkrankung bietet keinen dauerhaften Schutz vor einer erneuten Infektion, daher ist eine regelmäßige Auffrischimpfung empfohlen.
Neben einem ausreichenden Impfschutz können auch einfache Schutzmaßnahmen wie das Tragen von Gartenhandschuhen und festem Schuhwerk das Risiko von Verletzungen verringern, ersetzen jedoch nicht die Tetanusimpfung.
Weitere Informationen über Nutzen und mögliche Nebenwirkungen der Tetanus-Auffrischungsimpfungen für Jugendliche und Erwachsene liefert die AOK-Faktenbox unter www.aok.de/faktenboxen im Internet. Antworten auf viele Fragen rund um den Tetanus-Impfschutz bietet auch das Robert-Koch-Institut online unter RKI – Impfungen A – Z – Schutzimpfung gegen Tetanus: Häufig gestellte Fragen und Antworten.