Am heutigen Rosenmontag waren die Straßen von Bochum nicht nur von Narren und Jecken bevölkert, sondern auch von einer unerwarteten Bedrohung: Eine Bombendrohung verzögerte den Start der Karnevalszüge in der Stadt. Trotz der angespannten Situation feierten jedoch Tausende von Menschen ausgelassen und fröhlich weiter.
Die Störung begann um 9 Uhr morgens, als eine E-Mail mit einer Drohung gegen die Karnevalsumzüge einging. Sofort wurden die Sicherheitsmaßnahmen verschärft, und Sprengstoffspürhunde des Landes- und Bundeskriminalamtes durchkämmten die geplante Strecke, um sicherzustellen, dass sie sicher war.
In Höntrop konnte der Zug schließlich annähernd pünktlich starten, nachdem die Polizei die Strecke überprüft hatte. Doch kurz nach dem Beginn des Umzugs setzte starker Regen ein, der die Feierlichkeiten etwas trübte. vor dem Umzug fand das traditionelle Gänsereiten statt, jedoch unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Michael Grimmenstein wurde dabei zum neuen König gekrönt.
Linden musste warten
Der Umzug in Linden begann später als geplant, um 16 Uhr statt um 14 Uhr, und zog über die Hattinger Straße. Dennoch ließen sich die 60.000 Jecken in Bochum nicht entmutigen und feierten ausgelassen, jeweils 30.000 in Höntrop und in Linden.
Viele der Feiernden waren über die Verzögerungen informiert und nahmen sie gelassen hin. Trotz der Herausforderungen strahlten besonders die Kinderaugen entlang der Straßen, als sie die kunterbunten Umzugswagen und kostümierten Narren sahen.
Die Bombendrohung mag kurzzeitig die Feierlichkeiten beeinträchtigt haben, aber die Feststimmung und die fröhliche Atmosphäre in Bochum ließen sich davon nicht trüben. Die Jecken zeigten einmal mehr ihre Entschlossenheit, sich von nichts und niemandem den Spaß am Karneval nehmen zu lassen.
(c) Sebastian Sendlak / BOND
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