Eine Reise durch die industrielle Geschichte feiert Geburtstag – Verschiedene Events geplant
Herzlichen Glückwunsch, Route Industriekultur! Das industriekulturelle Netzwerk, getragen vom Regionalverband Ruhr (RVR), feiert stolze 25 Jahre mit einer beeindruckenden Jubiläumsreihe von Veranstaltungen im gesamten Ruhrgebiet. Das Jubiläumsjahr beginnt am 29. Mai mit einem festlichen Akt auf dem Welterbe Zollverein – genau zweieinhalb Jahrzehnte nach der offiziellen Eröffnung der Route an diesem historischen Ort. Die ExtraSchicht, das beliebte Kulturfestival, schließt sich am 1. Juni den Feierlichkeiten an.
Die Ursprünge der Route Industriekultur reichen zurück zur Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park. Sie schafft eine Verbindung zu dem industriellen Erbe des Ruhrgebiets über einen Straßenrundkurs von 400 Kilometern oder alternativ einen 300 Kilometer langen Radweg. Das Rückgrat bilden dabei 27 herausragende Denkmäler, die als Ankerpunkte bekannt sind. Hierzu zählen beeindruckende Großstandorte wie der Landschaftspark Duisburg-Nord, der Gasometer Oberhausen, das Welterbe Zollverein in Essen, die Jahrhunderthalle Bochum und die Kokerei Hansa in Dortmund. Diese Ankerpunkte haben in den letzten 25 Jahren rund 115 Millionen Besucher angezogen.
Die Route bietet jedoch nicht nur diese prominenten Punkte, sondern auch 17 Panoramen der industriellen Kulturlandschaft und 13 herausragende Arbeitersiedlungen aus verschiedenen Epochen. Ergänzt wird das Angebot durch 32 Themenrouten mit hunderten weiteren Orten von industriellem Interesse. Seit einem Jahr übernimmt die Ruhr Tourismus GmbH (RTG) die Vermarktung, während der RVR das Netzwerk organisiert.
Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des RVR, betont die Bedeutung der Route Industriekultur als gelebte Geschichte und identitätsstiftendes Erbe der Region. Die Route nimmt europaweit eine Vorreiterrolle ein und ist in ihrer Größe und Vielfalt einzigartig. Die finanzielle Unterstützung durch das Land NRW und den RVR über zwei Jahrzehnte ist beispielhaft und ermöglicht jährlich 5,6 Millionen Euro für die Großstandorte und 3,9 Millionen Euro für Instandsetzungsmaßnahmen.
Das Jubiläumswochenende erstreckt sich über Fronleichnam bis zum 2. Juni und beinhaltet den Festakt zum 25. Geburtstag der Route Industriekultur am 29. Mai sowie die ExtraSchicht am 1. Juni. Besucher genießen an allen Tagen freien Eintritt im Besucherzentrum auf Zollverein, wo ein neuer 360-Grad-Film über die Metropole Ruhr und Fotoausstellungen zur Industriekultur präsentiert werden.
Weitere Höhepunkte im Jubiläumsjahr sind der Fahrradsommer der Industriekultur am 9. Juni rund um die Jahrhunderthalle Bochum und ein Symposium in der Kokerei Hansa in Dortmund. Ab Juni steht jede Woche ein anderer Ankerpunkt im Fokus der Local-Heroes-Reihe, die mit Führungen und Veranstaltungen lockt. Zusätzlich gibt es vielfältige Angebote, von Geocaching-Aktionen über Picknick-Events bis hin zu Rad- und Wandertouren sowie Gewinnspielen.
Lasst uns gemeinsam die 25 Jahre Route Industriekultur feiern und die faszinierende industrielle Geschichte des Ruhrgebiets erkunden!