Die neue Lohringbrücke ist fertig – bis Auto-Verkehr darüber rollen kann, dauert es aber noch etwas. Grund sind die mit der Bahn vereinbarten Sperrpausen, in denen die alte Lohringbrücke gefahrlos abgerissen werden kann, weil dann keine Züge im darunterliegenden Gleis unterwegs sind. Der ursprüngliche Plan, beim Abriss einen neben dem Gleisbett aufgestellten Kran einzusetzen, musste wegen der anhaltend nassen Witterung verworfen werden – der aufgeweichte Boden bietet nicht die nötige Standsicherheit. Daher muss der Kran nun vor der neuen Brücke aufgestellt werden, was bedeutet, dass der motorisierte Verkehr vorerst noch nicht die Brücke nutzen kann.
Eine Verlegung der Abrissarbeiten ist nicht möglich, da die Vereinbarung der Sperrpausen mit der Bahn enorm aufwändig ist: Es dauert rund drei Jahre, bis eine solche Sperrpause genehmigt wird. Die Deutsche Bahn wird nun in den Sperrpausen im Januar und Februar 2024 unter anderem Gleise und Oberleitungen in den Fernbahngleisen durchführen. Im Januar gibt es zudem nächtliche Wochenendsperrpausen der S-Bahngleise. In diesen Sperrpausen erfolgt der Abriss der südlichen Brückenfelder der alten Brücke Lohring, der wesentliche Abriss der alten Brücke Buselohstraße sowie der Abriss der verbliebenden Bauwerksreste der Brücke Kornharpener Straße.
Der Fuß- und Radverkehr kann die neue Lohringbrücke schon ab dem 20. Dezember nutzen, mit der kompletten Freigabe ist dann Ende Januar 2024 zu rechnen.
Quelle: Stadt Bochum