Langsam wird das neue Schild über der Fahrbahn emporgehoben, hier am Kreuz Bochum/Witten. Es ist Nacht, denn für die Montage müssen Fahrstreifen gesperrt werden, die Autofahrenden sollen möglichst wenig belastet werden. Doch wenn am Morgen der Berufsverkehr wieder über die A43 auf das Kreuz zurollt, wird etwas anders sein: Statt A44 steht ein neuer Autobahnname auf dem Schild, die A448.
„Das wird erstmal eine Umstellung für die Menschen sein“, weiß Nicola Santen, Teamleiterin für die Abteilung Verkehr in der Außenstelle Bochum der Autobahn Westfalen. Denn seit Jahrzehnten kennen die Menschen das Autobahnteilstück zwischen Bochum, Witten und Dortmund als A44. Warum also diese Umbenennung? „Das hat mit der Geschichte der A44 zu tun“, erklärt Santen.
Die A44 ist eine wichtige Ost-West-Verbindung in NRW, deren Bau aber nur in Teilen umgesetzt wurde. Ein Teilstück führt vom Kreuz Bochum/Witten (A43) bis zum Kreuz Dortmund/Witten (A45). Mit dem Ausbau des sogenannten “Bochumer Rings”, der Südumfahrung der Stadt, entstand die neue A448. Dieses Teilstück führt vom Kreuz Bochum/Witten zur A40 und führt somit die A44 weiter Richtung Westen.
„Die Strecke von Dortmund bis zum Bochumer Westkreuz hat nicht den Charakter einer großen Bundesautobahn“, sagt Santen. „Stattdessen wird sie zukünftig als wichtige Regionalautobahn betrachtet“. Und diese werden eben dreistellig nummeriert – die A44 wird zur A448. Im August haben die Arbeiten an den Schildern begonnen, derzeit werden parallel die Schilderbrücken und die Schilder am Fahrbahnrand ausgetauscht. Die Arbeiten sollen nächstes Jahr auf der Autobahn abgeschlossen sein.
Quelle und Foto: Autobahn GmbH Westfalen