Mit einem 1:1 (1:1) konnte der VfL Bochum 1848 das Heim-Derby gegen Borussia Dortmund für sich entscheiden. Die Borussen haderten nach dem Remis mit dem Schiedsrichter.
Es sollte ein spannender Abend „Anne Castroper“ werden. Die Stimmung war grandios und beide Teams zeigten auf dem Feld, dass es um drei wichtige Punkte ging. Für Die einen war es der Abstiegskampf, bei den Nachbarn der Kampf um die Meisterschaft. So unterschiedlich die Ziele auch waren, machten die Spieler früh klar, dass die Leidenschaft auf beiden Seiten vorhanden war, um das jeweilige Ziel zu erreichen.
Bereits nach dem frühen 1:0 durch ein Traumtor von Bochums Kapitän Anthony Losilla wüteten die Dortmunder an der Seitenlinie. Ein angebliches Foul an Emre Can hätte die Situation bereits zuvor unterbrechen müssen, Die Pfeife beim Unparteiischen Sascha Stegemann blieb zum ersten Mal an diesem Abend jedoch stumm, der „Kölner Keller“ meldete sich nicht.
Es dauerte nur knapp drei Minuten, ehe die Laune bei BVB-Coach Edin Tersic besser werden sollte. Das 1:1 in der siebten Minute durch Karim Adeyemi ging in diesem Fall auf die Kappe von Christian Gamboa, der einige Schritte gegen den Angreifer zu spät kam.
Es ging hin und her. Beide Teams hatten ihre Chancen auf die erneute Führung. Kobel und Riemann wurden zu Hauptakteuren für ihre Mannschaften, Tore sollten aber keine mehr fallen.
In der zweiten Halbzeit gab es dann zwei weitere Entscheidungen von Stegemann und dem VAR, die Dortmund auf die Palme brachten. Zum einen ein klares Foul von Soares an Adeyemi im Strafraum, zum Zweiten ein angeschossener Arm von Masovic, ebenfalls im Strafraum des VfL. Während die erste Situation wohl diskussionslos wäre, zeigte das „Handspiel“ erneut, wie unterschiedlich die Auslegungen der Schiedsrichtercrews sind und wie groß der Einfluss auf eine faire Bewertung kaum möglich ist.
Bochum ging an diesem Abend mit diesem Kampfbetonten Spiel ein gewisses Risiko ein, so dass sich der VfL kaum hätte beschweren dürfen. Dennoch hatten auch die Dortmunder einige Aktionen, in denen beispielsweise Karim Adeyemi mit zwei gelben – und somit einer gelb-roten Karte die Aktion im Strafraum kaum mehr mitbekommen hätte.
Es wird nach dem Spiel noch einige Diskussionen geben, sollte Bayern München aus dem „Punktverlust“ der Dortmunder Kapital schlagen können. Bochum hat sich die Punkte mit Leidenschaft verdient, denn es gab genug Chancen für den BVB, die das Spiel hätten kippen können.
alle Bilder (c) Sebastian Sendlak / DeFodi Images