Zum 31. Dezember 2022 sind 372.854 Einwohnerinnen und Einwohner mit Haupt- oder Nebenwohnsitz (wohnberechtigte Bevölkerung) in Bochum gemeldet. Damit leben so viele Menschen in Bochum wie seit 2007 nicht mehr und die Stadt Bochum wächst kontinuierlich.
Die Bevölkerungszunahme von rund 2.700 Personen mehr als zum gleichen Zeitpunkt im Jahr 2021 liegt vor allem am verstärkten Aufkommen Schutzsuchender aus den Kriegs- und Krisengebieten der Welt. Die Zahl der ausländischen Bevölkerung (erste Staatsangehörigkeit nichtdeutsch) stieg auch im Jahr 2022 weiterhin deutlich an (siehe Abbildung 2) und lag zum Jahresende bei rund 61.400 Personen. Damit erreichte Bochum aktuell – im Vergleich der zurückliegenden Jahrzehnte – den Höchststand der Zahl an Ausländerinnen und Ausländern.
Die zahlenstärkste Personengruppe unter der ausländischen Bevölkerung bildeten erstmals im Jahr 2019 die Einwohnerinnen und Einwohner mit syrischen Wurzeln. Diese Entwicklung setzt sich auch in den Folgejahren fort. Im Jahr 2022 zählten unter den Nichtdeutschen auch Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit zu den zahlenstärksten Bevölkerungsgruppen (Vorjahresstand: 800 Nichtdeutsche mit ukrainischer Staatsangehörigkeit).
Der Krieg in der Ukraine spiegelt sich auch in den Daten der Zuwanderung des Jahres 2022 wider. Rund 3.000 Personen der zugezogenen Ausländerinnen und Ausländer des Jahres 2022 besaßen die ukrainische Staatsangehörigkeit (Vorjahr: Zuzüge von Nichtdeutschen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit bei rund 60 Personen).
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