Auf der Autobahn 448 in Richtung Bochum-Gerthe bemerkten die Beamten der Schwerlastgruppe der Direktion Verkehr am Freitag, 21. April, um 11 Uhr ein Treckergespann, das dort nicht hingehörte.
Dieses wurde auf dem Castroper Hellweg angehalten und überprüft. Dabei wurde festgestellt, dass der Fahrer (35, aus Selm) den Anhänger mit Lehmboden bis über die Ladekante beladen hatte. Schnell wurde deutlich, dass der Anhänger offensichtlich überladen war und das Gespann überhaupt nicht über die Autobahn hätte fahren dürfen. Dafür wäre eine bauartbedingte Mindestgeschwindigkeit von mehr als 60 km/h erforderlich. Der angehaltene Trecker verfügt aber nur über eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h; der Anhänger darf sogar nur mit maximal 40 km/h geführt werden. Erlaubt war an dem zuletzt befahrenen Autobahnbereich im Übrigen eine Geschwindigkeit von 90 km/h.
Bei der anschließenden Überprüfung auf einer Fahrzeugwaage wurde eine Überladung von mehr als 3,5 Tonnen und somit von über 15 Prozent festgestellt. Weiterhin fehlte das Geschwindigkeitsschild von 40 km/h an dem Anhänger und der Rückfahrscheinwerfer war ohne Funktion.
Der Fahrer gab an, dass er aus Spaß am Treckerfahren für einen Freund den Lehmboden aus Bochum in den Kreis Recklinghausen transportiert. Der Spaß sei ihm jetzt allerdings vergangen.
Die Weiterfahrt wurde untersagt und auf den Fahrer kommt nun ein Bußgeld zu. Die Mängel an dem Anhänger müssen zudem behoben werden. Das zuständige Straßenverkehrsamt erhielt Kenntnis.
Quelle und Bild: Polizei Bochum