Am 1. April wird der Schornstein auf dem Gelände des ehemaligen Heizkraftwerks an der Wohlfahrtstraße gesprengt. Die Maßnahme beginnt gegen 9 Uhr. Um 11.30 Uhr soll die Sprengung abgeschlossen sein.
Durch die Hagedorn Unternehmensgruppe, die das alte Heizkraftwerk im Jahr 2019 erworben hatte, werden derzeit auf dem 90.0000 Quadratmeter großen Grundstück die Gebäude zurückgebaut und die Fläche für die spätere Nutzung vorbereitet. Die Bochum Wirtschaftsentwicklung steuert den Prozess der Flächenentwicklung über die Sanierung bis hin zur Vermarktung.
Im Zuge des Rückbaus ist auch die Sprengung des gemauerten Schornsteins erforderlich. Für die Sprengung des rund 60 Meter hohen Bauwerks ist die Deutsche Sprengunion verantwortlich, ein Unternehmen der Hagedorn Gruppe. Insgesamt zwölf Kilogramm Sprengstoff sind nötig, um das Bauwerk zu Fall zu bringen. Das Team von Sprengmeister André Schewcow präparierte den Schornstein vorab mit rund 50 Sprenglöchern.
Es werden zwei Detonationen zu hören sein: Die erste Sprengung dient dem Schutz der eventuell noch in der Nähe befindlichen Tiere. Die eigentliche Sprengmaßnahme des Bauwerks erfolgt direkt im Anschluss. Sogenannte Bigbags, gefüllt mit Wasser, und spezielle Staubbindegeräte sorgen dafür, dass der Staub bestmöglich gebunden wird. Außerdem hat das Hagedorn-Team als Spritzschutz Gebäudeteile stehen lassen, ein Fallbett vorbereitet sowie an den Grundstücksgrenzen Container positioniert.
Aus Sicherheitsgründen wird eine Evakuierungszone rund um dem Sprengort eingerichtet. Die Betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner wurden im Vorfeld informiert. Im Evakuierungsgebiet befinden sich die Wohngebäude Prinz-Regent-Straße 44, 44a, 47 und 49. Eine Betreuungsstelle wird durch den ASB Bochum an der Wohlfahrtstraße 124 eingerichtet.
Quelle: Stadt Bochum / Hagedorn Unternehmensgruppe