Im Abstiegskampf hat der VfL Bochum 1848 wichtige Punkte gesammelt. Gegen RB Leipzig haben die Bochumer einen Sieg geholt und entfernen sich somit schrittweise vom Tabellenkeller.
Spieltag in der 1. Fußball Bundesliga. Der VfL Bochum hat RB Leipzig im Vonovia Ruhrstadion empfangen. Nun sollte sich zeigen, ob sich die Sachsen von der derben 0:7-Klatsche gegen Manchester City erholt haben oder nicht. Der VfL Bochum hingegen hat dieselbe Startelf ins Rennen geschickt, wie schon nach dem 2:0-Auswärtserfolg beim 1. FC Köln. Im Hinspiel Anfang Oktober hat der VfL von den Sachen 4 Tore kassiert – was der Einstieg von Thomas Letsch am Spielfeldrand gewesen ist. Am 25. Spieltag reicht ein Tor für den VfL zum Sieg.
VfL startet stark gegen RB Leipzig
Nun sollte sich das Bild ändern. Die Hausherren kommen gut ins Spiel, womit RB nicht gerechnet hat. Gleich zu Beginn sind die Bochumer aktiv vor dem Tor von Leipzigs Schlussmann Janis Blaswich, der die Situation dennoch gut lösen kann. Doch in der Partie hat es an Energie auf beiden Seiten gefehlt. Zwar sind die Chancen füe beide Mannschaften da, doch etwas Zählbares kommt nicht auf die Anzeigentafel. Stattdessen gibt es für Konrad Laimer nach einem Foul an Kevin Stöger die Gelbe Karte. Kurze Zeit später sieht auch Erhan Masovic Gelb wegen eines zu langen Schritts, bei dem er die Wade von Timo Werner trifft. Kurz vor der halbzeit gibt es eine weitere Gelbe für Bochum. Danilo Soares foult Szoboszlai. Das ist somit die fünfte Gelbe Karte für Soares, der damit im nächsten Spiel gesperrt ist.
Nach dem Seitenwechsel trumpft der VfL auf. Masovic köpft auf Zuspiel von Takuma Asano den Ball ins Tor und lässt die Fans an der Castroper Straße jubeln. Nach einigen Spielerwechseln um die 70. Minute herum, gibt es erneut eine Verwarnung. Dieses Mal ist es Dani Olmo aufseiten der Sachsen, der Stafylidis auf den Fuß getreten ist.
In den letzten Minuten sowie den vier Minuten Nachspielzeit werden die Gäste wach und spielen aktiv auf das Tor von Manuel Riemann. Doch der Schlussmann im Tor an der Castroper Straße lässt nicht viel zu. Stattdessen schafft es der 34-Jährige, die Situationen so zu entschärfen, dass ein Heimsieg vor 24.400 Zuschauern gefeiert wird.
Mit Heimsieg in die Länderspielpause
„Ich glaube, das ist das Spiel geworden, was wir erwartet und vorbereitet haben“, sagt RB Leipzig Trainer Marco Rose, der die Spielweise des VfL mit „viel Wucht und starken Zweikämpfen“ beschreibt. Er glaubt, dass seine Mannschaft das über weite Strecken des Spiels gut verteidigt bekommen und wenig zugelassen hat. Das Tor beschreibt der Trainer als Standardtor nach einem langem Einwurf. „Dann wird es in Bochum schwer mit der Euphorie der Fans im Hintergrund.“ Am Ende habe seine Mannschaft die Chancen nicht genutzt.
Thomas Letsch kann vieles, was Rose gesehen hat, bestätigen. „Wir hatten ein, zwei Situationen, in denen es hätte gefährlich werden können. Aber das haben wir insgesamt gut verteidigt.“ Letsch ist sich bewusst gewesen, dass die Bochumer nur wenig Chancen auf Tore haben werden und Standards entsprechend genutzt werden müssen. „In den letzten zehn Minuten ist es noch einmal wild geworden. Dann kam ein überragender Manuel Riemann in Kombination mit dem nötigen Quäntchen Glück, was wir uns mit der Leidenschaft erarbeitet haben.“ So sei es, mit zwei Siegen in Folge in die Länderspielpause zu gehen.
(C) Sebastian Sendlak/DeFodi Images