Buch-Autorin und Wissenschaftsjournalistin Caroline Ring kommt am Samstag, 25. März, 19.30 Uhr, zu Lesung und Gespräch ins Bochumer Rathaus, Willy-Brandt-Platz 2-6 – und trifft auf den Biopsychologen Professor Onur Güntürkün, der zur Intelligenz von Tauben forscht. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „RathausClubbing – Das Rathaus als Bühne der Stadt“, einem Projekt der Bochum Strategie. Der Eintritt kostet fünf Euro; Infos und Tickets sind erhältlich online unter: www.bochum.de/rathausclubbing
In ihren Büchern zeigt die Berliner Biologin Ring, wie das Zusammenleben von Menschen, Bäumen und Vögeln funktioniert – und warum wir einander brauchen, auch mitten im Ruhrgebiet. Deshalb ist es nur folgerichtig, dass die Autorin jetzt in den Ratssaal des Bochumer Rathauses kommt. Sie ist damit der nächste Gast einer Literatur-Reihe mit spannenden, überregional bekannten Autorinnen und Autoren, die in ihren Werken mit weiter Perspektive auch einen besonderen Blick auf Bochum oder das Ruhrgebiet werfen. Die Reihe wird kuratiert und moderiert vom Kulturjournalisten Max Kühlem. Als Gesprächspartner kommt Prof. Onur Güntürkün von der Ruhr-Universität Bochum dazu. Der Leiter der Abteilung Biopsychologie forscht auch zur Organisation und Funktionsweise des Vogelgehirns und hat unter anderem herausgefunden, dass die Taube beim Multitasking besser ist als der Mensch.
Caroline Ring hat mit „Wanderer zwischen den Welten – Was Vögel in Städten erzählen“ im vergangenen Herbst bereits ihr zweites, spannendes Buch über die Natur in großen Städten geschrieben: Dafür ist sie wieder zu Orten in NRW gereist, hat Geschichten rund um die Kolonien von Halsbandsittichen in Köln recherchiert – und sich an die Fersen der so geliebten wie verhassten Stadttauben in Bochum geheftet. Schon im 2020 erschienenen Vorgänger „Botschafter des Lebens – Was Bäume in Städten erzählen“ hat sie die Natur direkt vor der Haustür erkundet. Sie findet: „Wer faszinierende Bäume und ihre Geschichten kennenlernen will, muss dafür nicht tief im Wald verschwinden. Mitten in der Stadt begegnet man mächtigen Riesen, begehrten Exoten und uralten Zeitzeugen. Sie erzählen von Hoffnungen und Träumen, von Aufbruch und Enttäuschung, von unmöglicher Liebe und davon, wie es ist, als Baum in der Stadt zu leben.“ Auch für ihre Baumgeschichten wurden sie in NRW fündig, erzählt vom Judasbaum in Münster, einem Bonner Bergahorn und der Rosskastanie in Düsseldorf, die sogar Briefe empfangen kann.
Die 37-jährige Caroline Ring studierte Biologie mit Schwerpunkt Evolutionsbiologie in Hamburg und Berlin. Nach Stationen im Berliner Naturkundemuseum, der „Financial Times Deutschland“ und im Wissensressort der „Welt“ arbeitet sie heute als freie Journalistin und Autorin in Berlin.