Die Stadt Bochum hat die Schulen inzwischen bereits mit mehr als 35.000 iPads ausgestattet – das bedeutet, dass nun sämtliche Lehrkräfte und 75 Prozent der Schülerinnen und Schüler über ein solches mobiles Endgerät verfügen. Das Geld dafür hat die Stadt zum Teil aus Eigenmitteln aufgebracht und über mehrere Förderprogramme akquiriert: „Gute Schule“, „Sofortausstattung für SuS und LuL“, „REACT“ und die „Ausstattungsoffensive“.
Auch die digitale Aufrüstung der Schulgebäude macht große Fortschritte: Ende 2019 wurde das Förderprogramm „Digitalpakt Schulen“ aufgelegt. Damit bot sich erstmals die Möglichkeit, in großem Stil eine einheitliche digitale Ausstattung an Bochumer Schulen zu finanzieren. Oberbürgermeister Thomas Eiskirch hatte eine Sonderarbeitsgruppe damit beauftragt, für alle Schulen möglichst schnell Förderanträge aus diesem Programm zu stellen. Dies wurde erfolgreich umgesetzt, so dass seit Mitte 2021 Förderbescheide für alle Bochumer Schulen über eine Gesamtsumme von rund 19 Millionen Euro vorliegen. Zusammen mit Eigenmitteln der Stadt Bochum stehen damit insgesamt rund 21 Millionen Euro zur Verfügung. Gefördert werden: Der Einbau einer vollständigen Passiv-Verkabelung in den Schulgebäuden, die Einrichtung eines flächendeckenden WLAN-Netzes in den Schulen und die Ausstattung mit moderner Präsentationstechnik. Wegen der in den Förderrichtlinien vorgegebenen Fristen müssen die Maßnahmen bis Ende 2024 umgesetzt sein.
Da ein solch großes Bauvolumen mit eigenen städtischen Kräften in dieser Zeit nicht umsetzbar gewesen wäre, hat die Stadt einen externen Projektsteuerer mit der Umsetzung dieses Projektes betraut. Bis zur Vergabe und Aufnahme der Tätigkeit des externen Dienstleisters haben die Zentralen Dienste der Stadt erste Schulen mit eigenen Kräften verkabelt. Damit konnte die Zeit bis zum Arbeitsbeginn des Projektsteuerers genutzt und Erfahrungen bei der Umsetzung gewonnen werden, die für den weiteren Ausbau der Schulen hilfreich sind.
Durch die Zentralen Dienste wurden im Dezember 2022 die folgenden Schulen komplett fertiggestellt: das Alice-Salomon-Berufskolleg, die Arnoldschule, die Frauenlobschule, die Nelson-Mandela-Schule und die Paul-Dohrmann-Schule (Hiltroper Straße).
Ende Februar beginnen die Bauarbeiten in den folgenden Schulen: der Cruismannschule, der Vels-Heide-Schule, der Hans-Böckler-Schule, der Erich-Kästner-Schule, der Neulingschule und der Liselotte-Rauner-Schule.
Sobald die Verkabelung in einer Schule fertiggestellt ist, werden sofort neue elektronische Tafelsysteme eingebaut. Über einen Rahmenvertrag wurden vorab ausreichend Geräte beschafft und stehen zur Auslieferung zur Verfügung. Ebenso erfolgt nach fertiggestellter Verkabelung der Einbau der WLAN-Komponenten. Die dafür erforderliche Ausschreibung befindet sich kurz vor Abschluss; sodass in den kommenden Monaten dann auch die neue WLAN-Technik installiert werden kann.
Bei weiterem planmäßigen Verlauf der Arbeiten wird gegen Ende des 3. Quartals in allen Schulen eine aktuelle Verkabelung installiert sein. Es werden überall aktuelle Tafelsysteme (Smartboards etc.) vorhanden sein und es wird in allen Schulen ein leistungsfähiges, flächendeckendes WLAN geben.
Quelle: Stadt Bochum