Der VfL Bochum 1848 hat das Pokal-Derby gegen Borussia Dortmund denkbar knapp mit 1:2 (0:1) verloren udn scheidet unglücklich aus dem DFB-Pokal aus.
Nach fünf Heimsiegen in Folge musste der neue Bochumer Trainer Thomas Letsch im Derby gegen Borussia Dortmund seine erste Niederlage einstecken. In einem spannenden und actionreichen Spiel schenkten sich dabei beide Teams nichts. Bochum zeigte das Gesicht, welches sie in den vergangenen Monaten vor heimischer Kulisse immer wieder erfolgreich gezeigt hatte.
Bereits früh erspielten sich die Gastgeber gute Chancen, scheiterten jedoch immer wieder an Dortmunds Schlussmann Gregor Kobel, der den Unterschied in dieser Partie machte.
Dortmund nahm den „Fight“ auf dem Platz an, musste dabei aber nicht selten auf die Technik seiner „Stars“ verzichten. Bochum verlangte den Gästen dabei Einiges ab, so dass es zum Schluss auch die Kraft war, um ein zweites Mal im Spiel zurückzukommen. Der Wille war dabei bei jedem Spieler zu erkennen.
Diskutiert wurde dennoch über die Aktion Manuel Riemanns, die in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit zum 0:1 führte. Sein Eingreifen war dabei keine falsche Wahl, wohl aber der Pass nach vorne, der unglücklich bei Emre Can landete, der aus knapp 50 Metern einnetzte.
Auch der Handelfmeter für den VfL war eine 50/50 Chance, wobei es eine der wenigeren positiven Auslegungen des Unparteiischen für die Bochumer war. Ein Fehler lag bei dieser Entscheidung, auch nach Ansicht der TV-Bilder, jedoch nicht vor.
Bochum rannte im Anschluss an und wollte den Siegtreffer. Eine schnelle Offensivaktion und ein frei stehender Marco Reus entschied die Begegnung zu Gunsten der Gäste. Es war die erste gute Chance der Dortmunder im zweiten Durchgang. Dafür aber die Entscheidende.
(c) Jenny Musall / DeFodi Images
Der VfL Bochum 1848 zeigte, dass man in der Rückrunde auf ihn setzen kann. Auch wenn das kommende Spiel auswärts beim FC Bayern München stattfindet, so kann der VfL mit einem guten gefühl die Reise antreten. Viel verlieren kann man beim Rekordmeister nicht.