Mit steigenden Temperaturen kommt wieder Leben in die heimische Amphibienwelt: Erdkröten, Grasfrösche, Molche und Feuersalamander wandern zu ihren angestammten Laichgewässern. Häufig müssen sie auf dem Weg dorthin stark befahrene Straßen überqueren, wobei ein Erdkrötenpaar dafür bei einer sieben Meter breiten Fahrbahn rund 20 Minuten benötigt. Dabei finden viele Tiere den Tod. Die Sicherung der Laichwanderwege ist daher eine wesentliche Aufgabe des Amphibienschutzes. Die Hauptwanderaktivitäten finden voraussichtlich vom 24. Februar bis 7. April statt.
Für einige Straßen gibt es abendliche und nächtliche Sperrzeiten. So Am Wiesental im Wendehammer (Sperrzeit von 19.30 bis 6 Uhr in etwa sechs Nächten), Blankensteiner Straße zwischen Am Varenholt und Rauendahlstraße (Sperrzeit von 19 bis 6 Uhr), Brüggeneystraße (Sperrzeit von 19 bis 6 Uhr), Rauendahlstraße (Sperrzeit von 19 bis 6 Uhr), Stembergstraße (Sperrzeit von 19 bis 6 Uhr) und Weg am Kötterberg (Sperrzeit von 19 bis 6 Uhr in etwa zehn Nächten).
Amphibienschutzzäune stellt das Umwelt- und Grünflächenamt Am Bliestollen, Am Vahrenholt, an der Brockhauser Straße, Gräfin-Imma-Straße, Günnigfelder Straße, Hüller-Bach-Straße, Im Mailand, Stembergstraße, sowie am Springorumradweg zwischen der Brücke über die A 448 und der Königsallee auf.
Auf die Wanderung der Amphibien weisen zudem Schilder Am Leithenhaus, Am Ruhrort, Am Wiesengrund, an der Bleckstraße, Blücherstraße, Centrumstraße, Dahlhauser Höhe, am Ernst-Erwin-Bußmann-Pfad, an der Zufahrt zum Kemnader Wehr südlich der Gibraltarstraße, an der Helfstraße, Höfestraße, Hüller-Bach-Straße, Im Mühlenkamp, Krockhausstraße, Kulmer Straße, Nevelstraße, Oberstraße, Ostfeldmark, Oveneystraße, an der Parkanlage Wiesental, an der Straße Siebenplaneten, Stalleickenweg, an der Unteren Heintzmannstraße sowie Zum Schultenhof hin. Hier sollten Verkehrsteilnehmende nicht schneller als 30 Stundenkilometer fahren. Alle Sperrungen und Beschilderungen sind von der Straßenverkehrsbehörde angeordnet.
Das Umwelt und Grünflächenamt bittet darum, in den oben genannten Abschnitten, besonders jenen ohne Schutzzaun, langsam zu fahren, da Tiere auf den Straßen meist durch den Strömungsdruck über 30 Stundenkilometer fahrender Fahrzeuge getötet werden, nicht nur durch tatsächliches Überfahren. Zudem dient das langsame Fahren dem Schutz der Freiwilligen, die in diesen Straßenabschnitten Amphibien sammeln.
Quelle: Stadt Bochum
Foto: Lutz Leitmann/Stadt Bochum, Presseamt