Eine Zweidrittel-Mehrheit reichte dem amtierenden Präsidium um Hans-Peter Villis für die Fortführung der Arbeit im gesamtverein des VfL Bochum 1848. das Ergebnis zeigt jedoch, dass sich etwas ändern muss.
„Ich glaube, ich muss ein bisschen an meiner Kommunikation arbeiten“, gab sich der designierte VfL Aufsichtsrats-Präsident selbstkritisch. „Ich merke das natürlich selber, bin da aber ein wenig anders gestrickt. Setzen will Hans-Peter Villis dabei auf das neue Präsidiumsmitglied Frau Dr. Reinhard.
Zuvor präsentierte sich Dr. Bauers Wahl-Truppe kämpferisch, jedoch auch angreifbar. Fehlende VfL-Gene wurden gleich mehreren Teammitgliedern aus der Opposition seitens der Fans vorgeworfen und tatsächlich wirkten die Ansprachen wenig durchdacht, wenig zielgerichtet und auch holprig. Dagegen punkteten Villis und Co. mit den Erfolgen der Vergangenheit, die man kaum kleinreden konnte.
„Wir wollten wiedergewählt werden und freuen uns jetzt weiterzumachen zu dürfen.“ Direkt nach der Wahl und vielem Händeschütteln zum Sieg, schlug Villis direkt versöhnliche Worte in Richtung des Herausforderers an und versuchte so, zumindest die Entstehung eines tiefen Grabens zwischen den Parteien zu verhindern: „Doc Bauer hat eine Historie bei uns, wir haben ein sehr gutes Verhältnis, wir haben immer sehr offen und ehrlich kommuniziert und dabei bleibt es auch, es geht hier nur um die Gemeinschaft.“
Eins ist allen Beteiligten bei dieser Mitgliederversammlung durchaus klar geworden: Aus der Situation im Abstiegskampf kann man nur gemeinsam herauskommen. Aber auch die Aufgaben bei der Jugendarbeit und der Damen gibt es genug Baustellen.