Nach der Coronavirus-Impfverordnung des Bundes und einem Erlass des Landes NRW steht das Impfzentrum im RuhrCongress Bochum nun auch für die Impfung einer Reihe weiterer Beschäftigtengruppen in medizinischen Berufen bereit. Der Erlass des Landes NRW ist erst vor wenigen Tagen an die Kommunen geschickt worden. Hiermit hat das Land gänzlich unerwartet auch die Organisation der entsprechenden Impftermine (Erst- und Zweitimpfung) in die Verantwortung der Kreise und kreisfreien Städte gelegt. Daher musste das Bochumer Impfzentrum auf die Schnelle ein Terminvergabesystem auf die Beine stellen. Dies konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sonderarbeitsgruppe Impfzentrum in nur wenigen Tagen mit einem Terminvergabeportal umsetzen. Beschäftigte der höchsten Priorität können daher nun Termine für ihre Impfung online buchen. Wer zu den Berechtigten gehört, erhält die notwendigen Zugangsdaten über seinen Arbeitgeber. Zu den Beschäftigungsgruppen gehören u.a. Personal von ambulanten Pflegediensten und Tagespflegeeinrichtungen sowie Beschäftigte und ehrenamtlich Tätige in Hospizen und von ambulanten Hospizdiensten, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Rettungsdienstes und weiteres medizinisches Fachpersonal.
Voraussetzung ist eine entsprechende Bescheinigung des Arbeitgebers. Die Musterbescheinigungen und weitere Informationen stellt die Stadt auf der Internetseite https://www.bochum.de/Corona/Impfzentrum-Bochum zur Verfügung. Fragen können auch an die zentrale E-Mail-Adresse des Impfzentrums Impfzentrum@bochum.de oder die Hotline unter 910-5555 gerichtet werden. Außerdem streut die Stadt die Informationen über Verbände und Organisationen.
Noch nicht geimpft werden können derzeit Personen der nächsten Priorisierungsstufe 2 der Coronaimpfverordnung des Bundes (hohe Priorität). Die Stadt wartet hierzu bereits auf den nächsten Umsetzungserlass des Landes.
Stromausfall am Dienstag
Gestern Morgen (16. Februar) kam es durch ein defektes Stromkabel zu einem größeren Stromausfall, von dem auch das Impfzentrum Bochum betroffen war. „Durch die außerordentlich gute und schnelle Zusammenarbeit von Stadt, Stadtwerken und THW konnte zunächst der Impfstoff kühl gehalten und somit für eine Verwendung gesichert werden“, lobte Krisenstabsleiter Sebastian Kopietz. Bereits gegen 12 Uhr waren wieder alle Privathaushalte mit Strom versorgt und ab 15:15 Uhr war die Notstromversorgung für das Impfzentrum durch die Stadtwerke aufgebaut, sodass der Impfbetrieb mit geringer Verzögerung starten konnte.
Quelle: Stadt Bochum