So hatten es sich die 24.000 Zuschauer im Ruhrstadion wohl nicht vorgestellt. Die 0:7 Heim-Niederlage schmerzt gewaltig. Das Team: Selbstkritisch.
„So zerstört wurde ich noch nie“, sagte Simon Zoller nach dem historischen Debakel im eigenen Wohnzimmer. Nach allen Regeln der Kunst revanchierte sich der FC Bayern München nach der 2:4 Pleite in der Vorsaison an gleicher Stelle.
Was man auf dem Platz sah, war allerdings keine Revanche, sondern viel mehr eine Demonstration des Klassenunterschiedes, den der Rekordmeister in der Liga innehat. Eine schmerzhafte für den VfL Bochum.
Eins wurde während des Spiels deutlich: Der Abgang von Robert Lewandowski zum FC Barcelona konnte durch Sadio Mané mehr als kompensiert werden. Der Senegalese war ein Wirbelwind im Sturm, der von der Bochumer Abwehr nur selten in den Griff zu bekommen war.
Die Effektivität der Bayern aber auch als Mannschaft war beängstigend, denn auch aus den Reihen anderer Teams kamen Kommentare wie „Seid froh, dass ihr es schon hinter euch habt.“ Viele wissen, wie schwer es sein wird, gegen solch ein Team zu bestehen und sich dabei nicht zu blamieren.
Für den VfL Bochum heißt es nun „Mund abwischen“, denn in Freiburg wartet kein einfacher Gegner. Darauf folgen Bremen zu Hause und danach Schalke. Bochum muss dringend Punkte einfahren, um nicht noch mehr mit dem Rücken zur Wand zu stehen.
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VfL Frauen stehen in der zweiten Pokal-Runde
Eine gute Nachricht gab es am Montagabend für den VfL Bochum. Durch einen 2:1 Auswärtssieg bei Holstein Kiel stehen die Frauen in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Dort wird das Team in Bochum auf den SV Meppen treffen.