Schnee und Eis führen derzeit zu einem erhöhten Einsatzaufkommen bei Feuerwehr und Rettungsdienst. Alleine am Montag (8. Februar) mussten in 9 Fällen Eiszapfen bzw. Dachlawinen entfernt werden. Und auch am Dienstagmorgen wurden bis 10 Uhr bereits an drei weiteren Stellen Eizapfen mit Hilfe von Drehleitern entfernt.
Zudem sind auch die Rettungswagen verstärkt im Einsatz, da immer wieder Personen auf Schnee und Eis ausrutschen und stürzen. Insgesamt 17 solcher Einsätze zählte die Leitstelle am Montag. In zwei weiteren Fällen kam es zu Schlittenunfällen im Stadtgebiet. An der Querenburgerstraße im Bereich des Geologischen Gartens kam es gegen 18.45 Uhr zu einem Unfall, bei dem ein etwa 20 Jahre alter Mann mit seinem Schlitten gegen einen Pfosten prallte und sich dabei das Bein brach. Freunde des Mannes zogen den Verletzten mit dem Schlitten bis zur Straße, wo eine Rettungswagenbesatzung sowie ein Notarzt den Mann erstversorgten und anschließend in ein Krankenhaus transportierten. Der zweite Schlittenunfall ereignisreichem sich im Westpark im Bereich des dortigen Spielplatzes.
Ein weiterer besonderer Einsatz ereignete sich am Montagnachmittag an der Baumhofstraße in Stiepel. Notarzt und Rettungswagen waren zu einem internistischen Notfall in einem Wohnhaus alarmiert worden, konnten die Einsatzstelle aber nicht erreichen, da sich etwas 250 Meter vor dem Haus ein PKW im Schnee festgefahren hatte. Zu Fuß legten die Einsatzkräfte die letzten Meter zum Einsatzort zurück, um den Mann zu versorgen. Da auch die Anfahrt eines zweiten Rettungswagens aus entgegengesetzter Richtung nicht möglich war, musste der Patient am Ende mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Der Hubschrauber konnte glücklicherweise direkt neben dem Einsatzort auf einem Feld landen.
Quelle: Feuerwehr Bochum