Der Krieg in der Ukraine ist kein regionales Ereignis – die Auswirkungen sind weltweit spürbar, auch hier in Bochum. Derzeit strömt eine Vielzahl von Flüchtlingen aus der Ukraine nach NRW, insbesondere in die größeren Städte; und somit auch nach Bochum. Die Mitarbeitenden des Sozialamtes, des Bürger- und des Ausländerbüros sind aktuell extrem gefordert, den Zulauf an Menschen aufzufangen. Die Verwaltung rückt zusammen, um diese Aufgabe gemeinsam zu stemmen.
Die Stadt Bochum hat am Harpener Feld 28 eine zentrale Anlaufstelle (ZAS) für alle ukrainischen Flüchtlinge eingerichtet, die in Bochum ankommen. Sie ersetzt nicht die LEA (Landeserstaufnahmeeinrichtung, die für die landesweite Verteilung Geflüchteter zuständig ist), sondern soll den ankommenden Menschen, die beabsichtigen, in Bochum zu bleiben, eine erste Orientierung geben.
Die in der ZAS eingesetzten Kräfte des Amtes für Soziales fehlen nun an ihren „Stammplätzen“. Zudem muss das Amt für Soziales eine erhebliche Anzahl an Dienstkräften – vor allem im Bereich der sonstigen Leistungsgewährung – von ihren eigentlichen Aufgaben abziehen, um sie für die Aufnahme von Leistungsanträgen der Geflüchteten einzusetzen. Die Stadt Bochum bittet daher um Verständnis, wenn es in den kommenden Wochen zu spürbaren Verzögerungen bei der Leistungssachbearbeitung oder zu längeren Wartezeiten bei Terminvergaben kommt. Notfälle sind davon selbstverständlich ausgenommen.
Quelle: Stadt Bochum