„Der Ehrenring der Stadt Bochum ist nicht nur eine hohe Auszeichnung, er ist auch ein Zeichen unseres großen Respekts für Sie, für Ihr Engagement und für Ihre außergewöhnliche Haltung. Er symbolisiert die Verantwortung, die jede und jeder von uns trägt. Und er symbolisiert Ihren ganz persönlichen und vorbildlichen Beitrag zum guten Zusammenleben der Menschen in unserer Stadt und darüber hinaus“, würdigte Oberbürgermeister Thomas Eiskirch am Mittwoch, 16. Februar, Grigory Rabinovich und Friedhelm Lueg und verlieh ihnen in einer feierlichen Zeremonie im Rathaus den Ehrenring der Stadt Bochum.
Beide konnten an den Ehrenringverleihungen im September und im Oktober nicht teilnehmen, aus diesem Grund holten Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, Bürgermeisterin Gaby Schäfer und Bürgermeister Dr. Sascha Dewender die Verleihung nun nach. „Schade, dass Sie im vergangenen Jahr nicht in den größeren Runden dabei sein konnten“, bedauerte Thomas Eiskirch, „doch der heutige festliche Rahmen ist familiärer und bietet mehr Raum zum Austausch – das freut mich wiederum sehr.“
Grigory Rabinovich ist langjähriger Vorsitzender der jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen. Von Beginn an hat er sich stark für die Bochumer Synagoge eingesetzt und den Bau von der Grundsteinlegung an begleitet. „Die Synagoge würde es heute ohne Sie nicht geben“, würdigte Thomas Eiskirch das Engagement von Grigory Rabinovich, der zudem als Vorstandsmitglied im „Freundeskreis Bochumer Synagoge“ das Ziel verfolgt, insbesondere die junge Generation über die Geschichte zu informieren und das Interesse am gegenwärtigen jüdischen Leben in Bochum zu wecken.
Friedhelm Lueg hat 26 Jahre dem Rat der Stadt Bochum angehört, war im Haupt- und Finanzausschuss und insbesondere im Ausschuss für Sport und Kultur lange Zeit aktiv. Besonders am Herzen lag ihm darüber hinaus die Arbeit im Bauausschuss – zum Beispiel der Bau des RuhrCongresses. „Mit Hingabe und Leidenschaft haben Sie sich zudem immer für das Ehrenfeld eingesetzt, unter anderem für den Ehrenfelder Frischemarkt“, betonte Thomas Eiskirch. Friedhelm Luegs Motto: „Ich freue mich, wenn ich anderen Menschen bei Ihren Problemen helfen kann“ – diesem ist er stets treu geblieben.
„Jeder auf seine Art und Weise – sei es für den Aufbau der Jüdischen Gemeinschaft hier in Bochum, sei es für die kommunale Selbstbestimmung – haben Sie beide in den letzten Jahren und Jahrzehnten dazu beigetragen, dass Bochum eine außergewöhnliche, eine vielfältige Stadt ist und bleibt“, dankte Oberbürgermeister Thomas Eiskirch den Ehrenringträgern Grigory Rabinovich und Friedhelm Lueg im Namen der Stadt. „Ihr Wirken steht für mich beispielhaft für das, was ich an Bochum besonders schätze: Ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl, das ‚Wir-Gefühl‘, das uns zusammenstehen und gemeinsam anpacken lässt.“
Seit mehr als 50 Jahren verleiht der Rat der Stadt den Ehrenring der Stadt Bochum an Persönlichkeiten, die sich in herausragender Weise engagiert und um Bochum verdient gemacht haben. Nach der Verleihung erhielten die Geehrten zudem eine Urkunde und trugen sich ins Goldene Buch der Stadt ein.
Quelle und Bild: Stadt Bochum