Die Itzehoe Eagels haben sich weniger gegen die VfL SparkassenStars Bochum gewehrt als erwartet. Doch es hat aufseiten der Bochumer zwei verletzte Spieler nach dem Duell gegeben.
Spieltag 22 in der 2. BARMER Basketball Bundesliga ProA und für die VfL SparkassenStars Bochum hat ein Duell gegen die Itzehoe Eagels angestanden. Dabei haben sich die Hausherren von ihrer besten Seite gezeigt. Wie bereits im Spiel in Itzehoe haben sich die SparkassenStars einen Sieg geholt. Dieses Mal sind sie allerdings nicht aufgrund von Corona und Verletzungen geschwächt gewesen.
Mit gerade einmal drei Siegen und 16 Niederlagen sind die Itzehoer am Samstagabend, 29. Januar 2002, in der Rundsporthalle aufgelaufen. Jedoch hat dieses Ergebnis des Tabellenvorletzten gezeigt, dass man die Gäste nicht unterschätzen darf. Bereits im Vorfeld hat Geschäftsführer Tobias Steinert schon angemerkt: „Wir sind uns alle der Wichtigkeit dieses Spiels bewusst. Itzehoe wird voraussichtlich mit viel Energie zu uns gereist kommen, weil sich nach unserem Sieg im Hinspiel einiges aufgestaut hat und sie auf Wiedergutmachung aus sein werden.“ Dazu wollen sich die Hausherren mit einem erneuten Sieg, wie nachdem gegen Ehingen Urspring am vergangenen Wochenende, erneut belohnen.
SparkassenStars können mit Leistungsträgern auflaufen
Auch Bochums Headcoach Banobre hat viel Respekt vor dieser Party. „Ich habe einen großen Respekt vor Itzehoe und vor Pat Elzie als Coach“, so Banobre, der Itzehoes Coach Elzie seit sechs Jahren kennt und diese Matches als herausfordernd beschreibt. „Was im Hinspiel passiert ist, war sehr besonders, aber das Spiel am Samstag wird sehr herausfordernd. Ich erinnere mich an eine Partie an Itzehoe, als sie uns schlichtweg mit ihrer Energie und ihrer Zonenverteidigung überrannt haben“, erklärt Banobre im Vorfeld. So erwarte der Coach, dass auch dieses System gespielt werde und sich die Mannschaft konzentrieren muss.
Doch einen Joker haben die Bochumer: Sie können mit voller Stärke gegen die Niedersachsen antreten. Entsprechend ist es kaum verwunderlich gewesen, dass die ersten Punkte schnell auf das Konto der Bochumer gekommen sind. Nach knapp zwei Minuten und vier Punkten der SparkassenStars können auch die Gäste die ersten zwei Punkte von Lucien Schmikale für sich verbuchen.
Was jedoch bei Itzehoe auffällt, ist ein schlechtes Ballhandling. Der Gegner hat es zu leicht, sich den Ball unter dem Korb mit einem Steal (14:10 Steals) zu holen. So ist es nicht verwunderlich, dass die Hausherren schnell auf eine 56:37 zur Halbzeit kommen. Allerdings gibt es etwa zweieinhalb Minuten vor Ende des zweiten Viertels noch einen Schock für die SparkassenStars. Dominic Green geht zu Boden und hält sich das linke Knie. Der 24-jährige US-Amerikaner hält sich rechte Knie und lässt sich nicht in der Teamzone behandeln. Stattdessen geht Green direkt in die Kabine. Während des Spiels ist er allerdings humpelnd und scherzend am Spielfeldrand zu sehen.
Hicks und Green verletzen sich
Nach dem Seitenwechsel muss Banobre im dritten Spielabschnitt erneut umplanen, denn nach einem Foul von Alieu Ceesay an Tony Hicks in der zweiten Minute verlässt auch der zweite Leitungsträger den Court. „Es macht den Sieg ein bisschen bitter, wir sind ein bisschen geschockt, mit so etwas rechnet man nicht“, so Banobre nach dem Spiel. Man müsse abwarten, was die Untersuchungen ergeben. „Aber was auch immer passiert, sie sind hart im Nehmen und werden hoffentlich schnell zurückkommen“, sagt der Coach optimistisch.
Dass jetzt erst das richtige System gefunden werden muss, wird deutlich. Nun gewinnen die Eagles Oberwasser und können sich das drittel Viertel mit 17:22 holen. Doch im Schlussabschnitt findet Banobre das richtige Rezept und somit gibt es mit 105:80 den zweiten, dreistelligen Sieg für den VfL.
Statistiken zum Spiel VfL SparkassenStars Bochum gegen Itzehoe Eagels
Bochum: Kamp (13 Punkte, 4 Dreier), Kameric (13), Servera (13), Joos (12, 6 Rebounds), Vinson (12), Behr (10), Green (10), Geske (8, 11 Assists), Rohwer (7), Dietz(2), Hicks (2).
Itzehoe: Aranitov (22, 3 Dreier), Schnikale (17, 3 Dreier), Hooper (13, 12 Rebounds), Beck (11), Iljens (8), Ceesay (4), Möller (3), Nyberg (2), Charvis (6 Assists), Friedrich.
Statistiken: Zweiertquote 72% – 45%, Dreierquote 34% – 40%, Rebounds 36-36, Turnover 8-20
Am 5. Februar 2022 geht es für die VfL SparkassenStars zu den Artland Dragons.
(C) J.Musall