Das Planetarium Bochum, Castroper Straße 67, präsentiert am Donnerstag, 27. Januar, um 20 Uhr mit „Skrjabin – Between Color and Light“ ein klassisches Konzertereignis der besonderen Art. Der Pianist und Folkwang-Meisterschüler Oleksandr Loiko beeindruckt in seiner Interpretation der symphonischen Dichtung „Prometheus“ des russischen Komponisten Alexander Skrjabin. Pianist und Folkwang-Dozent Kai Schumacher begleitet ihn am Farbklavier mit Lichtdesign von „Warped Type“. Dieser Abend im Kuppelrund wird so zu einer einzigartigen Raum-Klang-Erfahrung für Künstler sowie Besucherinnen und Besucher gleichermaßen. Die „Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung“ unterstützt das Konzert.
In den Jahren 1910/1911 schrieb der russische Komponist Alexander Skrjabin (1871 – 1915) „Prometheus“, eine Lichtpartitur, die jeder Tonart eine bestimmte Farbe zuordnet. Dieses Werk konnte aufgrund der damaligen technischen Beschränkungen erst lange nach Skrjabins Tod so aufgeführt werden, wie der Komponist es sich vorgestellt hatte. Bis heute gilt es als Meilenstein auf dem Weg zum audiovisuellen Gesamtkunstwerk, zum gleichberechtigten Zusammenspiel von Musik und Licht. Das Planetarium Bochum zeigt sich durch die Kuppelstruktur, die außerordentlichen Möglichkeiten für audiovisuelle Darstellungstechnik und das Spiel aus Licht und Dunkelheit als der ideale Ort für die optimale Inszenierung des Werks.
Der junge und mehrfach preisgekrönte ukrainische Pianist und Folkwang-Student Oleksandr Loiko greift Skrjabins originäre Idee des Farbklaviers und das Aufführungskonzept unter einer Kuppel wieder auf und interpretiert Skrjabins Vorlagen auf ganz individuelle und neue Weise. Durch eine eigens entwickelte Lichtpartitur lässt er die späten Klaviersonaten des Komponisten unter der Kuppel des Planetariums Bochum mit Unterstützung der Visual Artists von „Warped Type“ nicht nur hörbar, sondern auch sichtbar werden. Eine einzigartige Konzerterfahrung, die Alexander Skrjabin zu Lebzeiten nie gegönnt war.
Planetariumsleiterin Prof. Dr. Susanne Hüttemeister kommentiert ihre Vorfreude auf das Event: „Wir sind sehr gespannt auf den Abend und das Zusammenspiel zwischen Bühnen- und Kuppelgeschehen. Das Planetarium schafft durch die einzigartigen technischen Möglichkeiten immer wieder einen neuen Bühnen-, Darstellungs- und Erfahrungsraum, in dem das Gesamterlebnis für unsere Besucherinnen und Besucher am Ende immer mehr sein kann als die Summe der einzelnen Teile“.
Karten kosten 18 Euro, ermäßigt 14 Euro. Sie können im Internet unter www.planetarium-bochum.de oder zum Ortstarif bei der Ticket-Hotline 02 21 / 28 02 14 erworben sowie per Mail an info@planetarium-bochum.de reserviert werden. Sie sind auch an der Abendkasse erhältlich.
Quelle: Stadt Bochum
Bild: Oleksandr Loiko / Stephan Thomsen