Der VfL Bochum hat dem Angstgegner aus Köln ein 2:2 (1:2) abgerungen. Nach dem Spielverlauf war jedoch mehr drin.
Die Gastgeber konnten sich schon früh gute Chancen durch Ballgewinne erspielen. In der sechsten Spielminute war es der Ex-Kölner Elvis Rexhbecaj, der den FC-Schlussmann Marvin Schwäbe zum ersten Mal prüfen konnte. Nur wenige Minuten tauchte dann Gerrit Holtmann vor dem Kasten der Gäste auf udn scheiterte erneut an einem gut parierenden Torwart der Gäste an diesem Abend.
Es war das Topspiel der Bundesliga und entsprechend viel Medieninteresse an der Castroper Straße. Die bekamen von den Kölner weiterhin zunächst wenig zu sehen. Zu zaghaft waren die Annäherungsversuche auf das Bochumer Tor. Bochum nutzte die vergebenen Chancen und Holtmann sorgte in der 25. Minute nach einer misslungenen Standard-Situation der Gäste für das verdiente 1:0.
Bochum blieb stark und auch der Bochumer Neuzugang Jürgen Locadia zeigte sich in seinem dritten Spiel in guter Form. Nur eine Minute nach der Chance von Locadia gab es eine Ecke für die Kölner. In einem Gewusel setzte sich Timo Hübers irgendwie durch und haute den Ball hinter Manuel Riemann ins Netz. Es war die erste richtige Chance der Gäste in diesem Spiel.
Es sollte zur Pause noch schlimmer kommen. Ein Konter der Kölner landete in der 45. Minute auf dem Fuß von Torjäger Anthony Modeste, der über den viel zu weit vor dem Tor stehenden Riemann lupfen konnte. Ein unglücklicher Treffer, nicht nur in der Entstehung.
Es folgte eine schwache Phase beider Teams im zweiten Durchgang. Köln stand kompakter als in Halbzeit Nummer eins und Bochum musste auf Konter setzen. Wie schon in Halbzeit eins jedoch konnten die Gastgeber im Abschluss gefährlichere Chancen erspielen, während Köln es verpasste, den entscheidenden Punch zu setzen.
Löwen und Polter vergaben die besten Chancen, ehe der ebenfalls eingewechselte Takuma Asano in der 70. Minute die 750 zugelassenen Fans mit dem 2:2 erlöste.
Am Ende schien es deutlich zu sein. Bochum konnte insgesamt 14 mal auf den Kasten der Gäste schießen, während Köln nur 8 mal gefährlich vor das Tor von Manuel Riemann kam.
Auf der Pressekonferenz bilanzierten die beiden Trainer auch die Situation entsprechend. Während Steffen Baumgart glücklich über den Punkt war, haderte Thomas Reis ein wenig. Es war mehr drin, da waren sich alle Bochumer einig.