Tribut an die Flohmarkthallen an der Hermannshöhe
Nach 36 Jahren musste der „Zweite-Hand-Handelsplatz“ in Bochum seine Türen schließen – ein Ort, der über Generationen hinweg eine Institution für Schnäppchenjäger, Sammler und Liebhaber von Vintage-Schätzen war: die Flohmarkthalle an der Hermannshöhe. Nun wird dieser einzigartige Treffpunkt in einer besonderen Ausstellung gewürdigt: „Lieblingsstücke“ im Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, Wittener Straße 47. Die Ausstellung ist dort von Sonntag, 9. März, bis zum 13. April zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Die Flohmarkthallen an der Hermannshöhe waren weit mehr als ein Ort zum Stöbern und Kaufen. Sie waren ein lebendiger Marktplatz der Nachhaltigkeit, ein Treffpunkt für Menschen, an man nicht nur alte Gegenstände erwerben, sondern auch Geschichten teilen konnte. Das Team der Flohmarkthallen kannte jedes Stück, das durch die Hallen ging, und hatte stets ein offenes Ohr für die Wünsche und Erinnerungen der Besucher.
Mit der Ausstellung „Lieblingsstücke“ sollen nun Erinnerungen an diesen besonderen Ort lebendig bleiben. Besucherinnen und Besucher waren eingeladen, ihre persönlichen „Lieblingsstücke“ – Objekte, die sie dort erstanden haben und die eine besondere Bedeutung für sie haben – als Leihgaben einzureichen. Diese Gegenstände werden die Ausstellung ausmachen und die Vielfalt und Geschichte der Flohmarkthallen widerspiegeln. „Lieblingsstücke“ bietet nicht nur einen Rückblick auf ein Stück Bochumer Geschichte, sondern auch einen Einblick in die nachhaltige Kultur des Flohmarkts.