Der Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur (AMI) der Stadt Bochum hat am 19. Februar 2025 die zweite Stufe des „Gesamtkonzepts Ruhender Verkehr“ beschlossen. Ziel ist eine bessere Organisation des Parkraums in der Stadt.
Erste Stufe: Erfahrungen und Anpassungen
Bereits 2019 wurde die erste Stufe des Konzepts vorgestellt. Ursprünglich war geplant, das Ehrenfeld nicht in die Maßnahmen einzubeziehen, da kein akuter Parkdruck festgestellt wurde. Die SPD im Ehrenfeld setzte sich jedoch für eine Berücksichtigung ein. Nach einer Informationsveranstaltung und Bürgerbeteiligung wurde das Bewohnerparken ausgeweitet und die Parkregelungen vereinfacht.
Verkehrsfreigabe der Hattinger Straße und neue Bedarfe
Nach der Verkehrsfreigabe der Hattinger Straße Mitte 2023 zeigte sich Nachbesserungsbedarf. In lokalen Geschäften wurden Unterschriften für eine längere Parkdauer gesammelt. Die bisherigen Parkzeiten von einer Stunde reichten laut einer Befragung nicht aus. Durchschnittlich wurden über zwei Stunden als notwendig angesehen. Mehr als 250 Personen nahmen an der Umfrage teil, die Mehrheit sprach sich für eine längere Parkdauer aus.
Online-Beteiligung bestätigt Maßnahmen
Die Stadt Bochum führte eine Online-Beteiligung durch, die mit 20.000 verteilten Postkarten beworben wurde. 60 % der Teilnehmer stimmten für die vorgeschlagene Verlängerung der Parkzeiten. Laut Jens Matheuszik, SPD-Ratsmitglied aus dem Ehrenfeld, waren die Rückmeldungen insgesamt positiv. Rund 37 % der Teilnehmenden hielten die Maßnahme für sehr hilfreich, 23 % für hilfreich.
Weitere Schritte
Die beschlossenen Maßnahmen werden nun vorbereitet. In einigen Stadtteilen sind Detailplanungen erforderlich. Falls Bewohnerparkzonen geändert werden, sind rechtliche Anpassungen und entsprechende Informationsmaßnahmen notwendig. Die SPD plant, den Prozess weiter zu begleiten. Zudem sollen neue rechtliche Vorgaben, wie Änderungen der Straßenverkehrsordnung, berücksichtigt werden.
Mit dem Beschluss der zweiten Stufe geht das Parkkonzept in Bochum in die nächste Phase. Ziel bleibt eine effiziente Nutzung des Parkraums in der Stadt.