Am 2. Februar 2025 jährt sich der Luftangriff auf das Lager Bochum-Bergen, bei dem 22 Zwangsarbeiter ums Leben kamen, zum 80. Mal. Eine Gedenkstunde erinnert an die Opfer dieses Angriffs, der sich kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs ereignete.
Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr am neuen Gedenkort an der Bergener Straße 116 c. Sie würdigt die 21 italienischen Militärinternierten und einen sowjetischen Zwangsarbeiter, die in der Nacht des 2. Februar 1945 getötet wurden. Die meisten von ihnen waren junge Männer, die auf der Zeche Constantin der Große unter harten Bedingungen zur Arbeit gezwungen wurden.
Die Initiative Gedenkort Bochum-Bergen erinnert in Kooperation mit dem italienischen Kulturkreis CICUIT und der italienischen Mission an die Schicksale der Opfer. Vertreter des italienischen Konsulats und des Bezirksbürgermeisters Bochum-Nord halten Redebeiträge.
Nach der Gedenkstunde lädt die italienische Mission in ihr Gemeindehaus (Am Hagenacker 6a) zu Kaffee und Austausch ein.
Die Veranstaltung macht auf die Geschichte der Zwangsarbeiter aufmerksam, die aus Ländern wie Italien, Jugoslawien und der Sowjetunion verschleppt wurden. Ihre Schicksale stehen stellvertretend für die Tausenden, die unter unmenschlichen Bedingungen in Bochum arbeiteten und litten.