Stadt stellt 100 Maßnahmen starken Perspektivplan vor.
„Die Corona-Pandemie war und ist eine große Belastung für die Bürgerinnen und Bürger“, sagt Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. „Und das Leben aller Bochumerinnen und Bochumer änderte sich in einem nie gekannten Ausmaß.“ Heute (Dienstag, 5. Oktober 2021) stellten Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, Sozialdezernentin Britta Anger und Thomas Ratenhof, der Beauftragte zur Bewältigung psychosozialer Folgen der Pandemie, einen Perspektivplan vor: „WIR gegen Corona – 100 Maßnahmen und Perspektiven für Bochum“ formuliert auf fünf Handlungsfeldern Ziele und Maßnahmen, um gemeinsam mit der Stadtgesellschaft die Pandemie zu überwinden.
Ob zusätzliche Stellen für Schulsozialarbeit, Stärkung der Angebote in den Kinder- und Jugendfreizeithäusern, Förderprogramme wie „Extrazeit zum Lernen“ und „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“, kostenlose Mitgliedschaften in Vereinen für Erstklässlerinnen und Erstklässler oder auch Angebote für Seniorinnen und Senioren gegen Vereinsamung – der vielfältige Perspektivplan bietet die Grundlage, um Bildung, Sprache und Chancengleichheit in Bochum „Hand in Hand“ voranzubringen und eine Spaltung der Gesellschaft zu verhindern. Die Handlungsfelder „Information, Aufklärung und Motivation“, „Kinder, Jugendliche und Familie“, „Bildung, Wissenschaft und Kultur“, „Sport, Bewegung und Gesundheit“ sowie „Teilhabe, Inklusion und Integration“ enthalten sowohl Projekte, die bereits erfolgreich angelaufen sind als auch Maßnahmen, die die Stadt nun anstößt oder die sich aktuell in der Planung befinden. Damit setzt die Stadt Leitplanken, um „den Bochumerinnen und Bochumerinnen auch in schwierigen Zeiten eine gute Partnerin zu sein“, betonte Eiskirch.
Noch lange nicht sind alle Nachwirkungen von Corona absehbar. „Die Erfahrungen der Pandemie lassen sich nicht einfach abschütteln“, ergänzte Sozialdezernentin Britta Anger. „Aber mit dem Perspektivplan ‚WiR gegen Corona‘ hat die Stadt für Bochum nun die Voraussetzung geschaffen, um den noch kommenden Herausforderungen vorausschauend zu begegnen.“
Im März 2020 wurden in Bochum die ersten Fälle von COVID-19 gemeldet. Mehr als 19.000 Menschen erkrankten seitdem an dem Virus, mehr als 250 Menschen sind an oder mit Corona verstorben. Die Stadt Bochum hatte im Mai 2021 – als eine der ersten Städte in NRW – eine Stabsstelle zur Bewältigung psychosozialer Folgen der Corona-Pandemie geschaffen, um Maßnahmen zur Bekämpfung mit den psychosozialen Auswirkungen zu erarbeiten. „Die Pandemie hat aber zugleich ein hohes Maß an Solidarität unter den Bochumerinnen und Bochumern mit sich gebracht, führte zu einer Stärkung des Wir-Gefühls und zu einem kreativen Umgang bei der Bewältigung der Situation“, lobte Oberbürgermeister Thomas Eiskirch das Engagement der Bürgerinnen und Bürger. „Die Corona-Krise war an vielen Stellen auch der Startpunkt für Veränderungen.“
Quelle: Stadt Bochum