Bochum bewilligt 78 Millionen Euro für 462 Wohnungen
Die Stadt Bochum verzeichnet im Jahr 2024 einen Höchststand bei der Förderung des sozialen Wohnungsbaus. Mit bewilligten Landesmitteln in Höhe von 78 Millionen Euro sollen insgesamt 462 preisgünstige Wohnungen entstehen. Das Förderbudget, das zu Jahresbeginn bei 26 Millionen Euro lag, wurde durch zusätzliche Mittel aus anderen Städten und Kreisen um 200 Prozent überschritten.
Vielfältige Förderungen in Neubau und Modernisierung
Die Gelder wurden in verschiedene Bereiche investiert:
- Mietwohnungsneubau: 239 Wohnungen.
- Modernisierung: 212 Wohneinheiten, davon 166 zuvor freifinanzierte Wohnungen, die durch die Förderung nun einer Mietpreisbindung unterliegen.
- Eigenheimförderung: Elf Projekte mit einem Volumen von zwei Millionen Euro für Bau, Kauf oder Sanierung.
Die Förderprojekte verteilen sich auf zehn Bochumer Ortsteile. Besonders positiv: Viele Bestandswohnungen wurden durch die Förderungen bezahlbarer gemacht.
Mit 405 neu geschaffenen Sozialbindungen wurde das Ziel von 300 Mietpreisbindungen pro Jahr, das der Rat der Stadt Bochum im Handlungskonzept Wohnen festgelegt hatte, deutlich übertroffen.
Perspektive für 2025
Für das kommende Jahr sieht die Stadt optimistisch in die Zukunft. Bereits jetzt liegen so viele Förderanträge vor wie noch nie. Die Höhe der Fördermittel wird Anfang 2025 durch das Land Nordrhein-Westfalen bekanntgegeben.
Die Förderprogramme des Landes NRW bieten Investorinnen und Investoren attraktive Rückzahlungsnachlässe von bis zu 50 Prozent. In Bochum führten diese Nachlässe 2024 zu einem Gesamtvolumen von 28 Millionen Euro.
Die Neubauten unterliegen 25 bis 30 Jahre einer Mietpreisbindung. 2024 wurden 150 geförderte Wohneinheiten fertiggestellt, weitere 22 Wohnungen erhielten eine verlängerte Sozialbindung.
Heike Möller, Leiterin des Amtes für Stadtplanung und Wohnen, betont: „Die Versorgung der Bochumer Bevölkerung mit bezahlbarem Wohnraum bleibt eine zentrale Herausforderung. Wir setzen auf eine Ausweitung des preisgebundenen Wohnraums, um die Wohnungsmarktsituation zu entschärfen.“
Mit der Rekordsumme an Fördermitteln zeigt die Stadt Bochum, dass sie sich aktiv für die Schaffung und Erhaltung bezahlbaren Wohnraums einsetzt.