Der 6. Januar steht ganz im Zeichen der heiligen drei Könige. Eine Bochumer Delegation aus verschiedenen Pfarreien hat im Rathaus den Schriftzug mit der Segnung „20 * C + M + B * 25“ über den Eingang am Foyer geschrieben. Dabei ist ebenfalls gesungen worden.
„Ich finde es ganz toll, dass so viele Kinder wieder mit dabei sind und Gutes tun“, sagt Anna Brodowski vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend Bochum-Wattenscheid. Gemeinsam mit der Stadt Bochum hat sie die Sternsinger eingeladen, den Segensspruch „Christus Mansionem Benedicat“ (zu Deutsch: Christus segne dieses Haus) an den Eingang des Rathauses zu schreiben. Dem Aufruf sind insgesamt elf Sternsänger/- und sängerinnen gefolgt.
Dieses Jahr wird für Kinderrechte in Kolumbien und Kenia gesammelt. „In Deutschland ist es selbstverständlich, dass auch Kinder Rechte haben und dass das auch im Grundgesetz verankert werden soll“, sagt Deborah. Ein entsprechender Gesetzesentwurf ist am 8. Juni 2021 vorerst gescheitert, da es erst einmal ergebnislos geblieben ist. Allerdings hat sich die noch amtierende Bundesregierung aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP zur Aufgabe gemacht, dass Kinderrechte im Grundgesetz verankert werden sollen. Entsprechende Formulierungen sollen sich an den Vorgaben der UN-Kinderrechtskonvention orientieren.
Sternsinger sammeln für Kinderrechte in Kolumbien und Kenia
Vor 35 Jahren ist die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen in Kraft getreten. Jedoch wird nicht in allen Ländern der Erde auf diese Konvention eingegangen. Daher wird unter dem Motto „Erhebt Eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“ gesammelt, dass Kinder ein Recht auf Gesundheit und Bildung, Schutz im Krieg und auf der Flucht, das Recht auf gewaltfreie Erziehung oder auf Beteiligung haben.
So wird nun gesammelt, dass zumindest ein paar Rechte von Kindern in den Ländern ermöglicht werden können. „Sammeln für Kinderrechte ist wichtig und ein Thema, für das sich eingesetzt werden muss“, sagt die 17-jährige Antonia. Beide haben außerdem Spaß daran, zu singen und gemeinsam mit Freunden unterwegs zu sein. Außerdem macht es Antonia Spaß, den Leuten den Segen zu geben. „Gerade die freuen sich sehr, wenn wir da sind.“
Auch bei Oberbürgermeister Thomas Eiskirch findet die Aktion ebenfalls sehr wichtig: „Ich glaube, Kinderrechte sind auch in Deutschland ein großes Thema. Deshalb freue ich mich, dass so viele mit dabei sind.“