Um auch in Zukunft der Aufnahmeverpflichtung gegenüber dem Land NRW gerecht zu werden zu können, bereitet sich die Stadt Bochum derzeit auf die weitere Aufnahme und Unterbringung von Geflüchteten im neuen Jahr vor. Für das Jahr 2024 hatte das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen einen Zustrom von 60.000 Geflüchteten nach NRW prognostiziert. Die Zahlen für 2025 liegen noch nicht vor, werden jedoch in ähnlicher Höhe erwartet.
Bochum muss noch etwa 900 geflüchtete Menschen aufnehmen, die derzeit in landesweiten Erstaufnahmeeinrichtungen untergebracht sind. Um gut darauf vorbereitet zu sein, erfordert es mit Blick auf die Unterbringungsmöglichkeiten eine intensive und vorausschauende Planung. Daher laufen zurzeit Maßnahmen, um die im Rat der Stadt Bochum bereits im Dezember 2023 einstimmig für das Kommunale Krisenmanagement (KKM) zur Verfügung gestellten Flächen am Bövinghauser Hellweg, an der Kemnader Straße und Auf der Heide nun für die Unterbringung von Geflüchteten vorzubereiten. Die ausgewählten Flächen können unter anderem als Evakuierungsfläche bei Bombenentschärfungen oder Bränden dienen, aber explizit auch zur Unterbringung von Geflüchteten.
Auf den drei vorgehaltenen Flächen entstehen schrittweise ab Anfang des Jahres insgesamt drei mobile Wohnanlagen. Dadurch werden an den Standorten vorsorglich insgesamt bis zu 550 Plätze geschaffen. Für die mobilen Spielgeräte, die derzeit auf der vorgehaltenen Fläche an dem Standort Auf der Heide aufgestellt sind, sucht die Stadt Bochum zurzeit einen Aufstellplatz, möglichst in unmittelbarer Nachbarschaft.
Durch alle dann bestehenden Einrichtungen und Wohnungen sowie die Landeseinrichtungen in Bochum sollen die geflüchteten Menschen, für die die Stadt Bochum zuständig ist, auch 2025 entsprechend untergebracht und versorgt werden können.
Rechtzeitig bevor die jeweiligen Standorte belegt werden, wird es Informationsveranstaltungen geben.