Nach dem Hochwasser kam jetzt das Feuer. Wittener Alpenverein vor dem Aus.
Am Abend des 19. September wurde die Feuerwehr Witten um 21:42 alarmiert. Im Muttental, dem Bergbaugeschichtlichen Wandergebiet, brannte das Steigerhaus der Zeche Herberholz. Als die Einsatzkräfte eintrafen, brannte das Gebäude in voller Ausdehnung, so dass man nur noch versuchen konnte, die Nachbargebäude, aber auch das Waldgebiet zu schützen.
Die Wasserversorgung stellte sich als kompliziert heraus, aber dennoch schafften es die rund 40 Feuerwehrleute, das Feuer in den Griff zu bekommen. Als kurz vor 1 Uhr das Feuer gelöscht war, kam die Ernüchterung. Die bereits durch das Wasser zerstörten historischen Bergbaudokumente und nun das Gebäude waren verloren.
Der sauerländische Gebirgsverein, der das Haus bewirtschaftete, geht von einem Totalschaden aus und sieht eine Herrichtung unmöglich. „Schock ist noch untertrieben. Nach der Flut war es schon schlimm. Und jedes mal wenn man hier aus dem Muttental wieder rausgefahren ist, hätte man heulen können. Und jetzt ist das… unbegreiflich“, sagt Annemarie Korte gegenüber dem WDR.