Die AOK NordWest zeigt auf, dass Frauen in Bochum häufiger von Osteoporose betroffen sind als Männer. Besonders nach der Menopause steigt das Risiko für den Knochenschwund bei Frauen deutlich an. Die Auswertung für das Jahr 2022 belegt, dass von den 58.013 Osteoporose-Diagnosen bei AOK-Versicherten in Westfalen-Lippe 85,4 Prozent Frauen betrafen. Osteoporose, die häufig im Alter auftritt, führt zu einem höheren Risiko für Knochenbrüche. Der Krankenkasse zufolge können regelmäßiger Sport und gezielte Bewegung den Knochenabbau verlangsamen und das Risiko für Brüche senken.
Besonders im Alter bleibt eine beginnende Osteoporose häufig unerkannt. Symptome wie eine Abnahme der Körpergröße oder kleine Brüche an der Wirbelsäule werden von Betroffenen oft erst spät bemerkt. In fortgeschrittenen Stadien äußern sich die Folgen der Osteoporose durch anhaltende Rückenschmerzen und Bewegungseinschränkungen. Die Diagnose erfolgt oft erst nach einem Knochenbruch ohne äußere Ursache. Eine Knochendichtemessung hilft dann, den Verdacht auf Osteoporose zu bestätigen.
Die AOK empfiehlt eine ausgewogene Ernährung, die reich an Kalzium und Vitamin D ist, um das Risiko von Osteoporose zu verringern. Täglich sollten mindestens 1.000 Milligramm Kalzium und 800 Internationale Einheiten (IE) Vitamin D zugeführt werden. In Lebensmitteln wie Milchprodukten, Samen, Beeren und kalziumreichem Mineralwasser ist Kalzium reichlich vorhanden. Vitamin D, das zur Aufnahme von Kalzium notwendig ist, bildet der Körper vor allem durch Sonneneinstrahlung. Da im Winter weniger Sonnenlicht verfügbar ist, kann eine Ergänzung durch Präparate sinnvoll sein.
Um die Knochenstabilität zu fördern, empfiehlt die AOK sportliche Aktivitäten wie Krafttraining, Gymnastik oder Walken. Der Verzicht auf Nikotin und Alkohol sowie eine kalziumreiche Ernährung können das Risiko für Osteoporose ebenfalls verringern. Weitere Informationen zur Osteoporose-Vorsorge finden Interessierte unter www.aok.de/pk/magazin/.