Es war eine der personell größten Aktionen der letzten Jahre: Am Dienstag, 5. November, fand eine gemeinsame Kontrolle von Polizei, Zoll (Finanzkontrolle Schwarzarbeit) und der Stadt Bochum statt. Mehr als 110 Einsatzkräfte waren eingebunden, Mitarbeitende aus dem Umwelt- und Grünflächenamt, dem Bauordnungsamt, der Verkehrsüberwachung des Rechtamtes, des Ausländeramtes, der Gewerbeaufsicht sowie der Handwerkskammer Dortmund waren eingebunden.
Ziel der Kontrolle war ein Teilbereich des Gewerbegebietes Dieselstraße/Daimlerstraße in Bochum Gerthe. Das Gewerbegebiet wird von Schrottplätzen, KfZ-Verwertern, KfZ- An- und Verkauf und ähnlichen Betrieben dominiert. Darüber hinaus fanden im gesamten Bereich Kontrollen des ruhenden Verkehrs statt.
Bei den Kontrollen in 12 Betriebsstätten wurden zwei Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen illegaler Beschäftigung eingeleitet, fünf Verstöße im Umgang mit wassergefährdenden Stoffen festgestellt. In vier Betrieben wurden abfallrechtliche Verstöße festgestellt. Zusätzlich erhärteten sich gegen mehrere Betriebe Verdachtsmomente zu Gewerbeverstößen, die weitere Bußgeldverfahren wahrscheinlich nach sich ziehen. Das Bauordnungsamt stellte nicht genehmigte Nutzung fest, die ebenso eine Nachbearbeitung erforderlich machen. Und sieben PKW wurden abgeschleppt.
„Die komplexen Herausforderungen in der Sicherheits- und Ordnungsarbeit erfordern ein gut abgestimmtes, ressortübergreifendes Agieren“, sagt Thomas Richter, Leiter des Ordnungs- und Veterinäramtes zu der großangelegten Kontrolle. „Dieser Einsatz hat gezeigt, dass die Zusammenarbeit unter den Ordnungspartnern in Bochum gut funktioniert und alle Beteiligte mit großer Motivation an solchen Kontrollen teilnehmen. Daher vielen Dank an unsere Ordnungspartner und die Einsatzleitungen, welche die Kontrollaktion gut vorbereitet haben.“