Atemwegserkrankungen sorgen für die meisten Fehlzeiten
Der Krankenstand in Bochum bleibt auch im ersten Halbjahr 2024 auf hohem Niveau. Laut dem aktuellen AOK-Gesundheitsbericht lag der Krankenstand der rund 31.800 bei der AOK NordWest versicherten Beschäftigten in Bochum bei 7,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr (7,4 Prozent) ging der Wert leicht zurück. Im Schnitt fehlten die Arbeitnehmer 13,3 Tage in den ersten sechs Monaten des Jahres. Im gleichen Vorjahreszeitraum lag dieser Wert bei 13,4 Tagen.
Der Februar 2024 war mit 8,5 Prozent der Monat mit dem höchsten Krankenstand. Laut Jörg Kock, Serviceregionsleiter der AOK NordWest, waren Atemwegsinfekte und Erkältungskrankheiten der Hauptgrund für die hohen Fehlzeiten.
Deutlich mehr Atemwegserkrankungen
Atemwegserkrankungen machten 26 Prozent aller Krankmeldungen aus und lagen damit weit vor anderen Krankheitsursachen. Muskel- und Skeletterkrankungen folgten mit 13,7 Prozent, Verdauungserkrankungen mit 7,9 Prozent und psychische Erkrankungen mit 4,8 Prozent. Die durchschnittliche Krankheitsdauer pro Krankmeldung betrug 10,7 Tage.
Krankenstand im Branchenvergleich
Im Branchenvergleich schnitten Beschäftigte der Öffentlichen Verwaltung und Sozialversicherung mit einem Krankenstand von 9,1 Prozent am schlechtesten ab. Den geringsten Krankenstand verzeichnete die Land- und Forstwirtschaft mit 3,9 Prozent.
Angebote zur Betrieblichen Gesundheitsförderung
Die AOK NordWest unterstützt Unternehmen in Bochum mit Angeboten zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF). Diese zielen darauf ab, die Gesundheit der Beschäftigten langfristig zu stärken. „Wir bauen unsere Angebote kontinuierlich aus“, so Jörg Kock. Interessierte Unternehmen finden weitere Informationen zu den BGF-Angeboten auf der Website der AOK.