Der VfL Bochum trifft in der ersten Runde des DFB-Pokals am Sonntag (18. August) um 15:30 Uhr auf den Zweitliga-Aufsteiger SSV Jahn Regensburg. Im ersten „Pflichtspiel“ der Saison 2024 / 2025 erwartet Chefcoach Peter Zeidler ein „Duell auf Augenhöhe“. Der Bundesligist will in einem „kampfbetontes Spiel“ dem Gegner „unser Spiel aufdrücken“, wie in den letzten beiden Testspielen, die der VfL mit 10:0 Toren für sich entscheiden konnte. Allerdings müssen die Bochumer auf einige Schlüsselspieler verletzungsbedingt (Ordets, Bernardo) oder wegen Sperre (de Witt) verzichten. Trotzdem sagt Zeidler „Wir sind vorbereitet und wollen die zweite Runde erreichen.“
Der VfL und der DFB – Pokal: Das war zuletzt nicht eine lange Verbindung. Dies soll nach dem Wunsch der Bochumer Verantwortlichen dieses Mal anders werden. Dabei wäre das Erreichen der zweiten Runde nicht nur der erste sportliche Erfolg der neuen Saison und der neu zusammenstellten Mannschaft, sondern würde auch der Kasse des VfL guttun (ca. 600.000 EUR).
In den Testspielen stellte Peter Zeidler seine Mannschaft offensiv auf und setzte auf frühes Pressing sowie auf Standards. Drei Tore entstanden aus Ecken. Die Standards sollen eine neue Stärke des VfL werden, ebenso wie eine deutlich stabilisierte Abwehr. Doch gerade diese muss Zeidler am Sonntag in Regensburg wegen mehrerer Ausfälle umbauen. „Wir müssen den Strafraum beschützen“ und setzt dabei wahrscheinlich auf Masovic und daneben Noosli oder Oermann. „Der Spielplan steht bereits“, sagte Zeidler, die Details behielt er aber noch für sich.
In den sozialen Netzwerken wird zudem viel darüber spekuliert, ob der VfL vor dem Ende der Sommertransferphase noch einen zusätzlichen Abwehrspieler verpflichten wird?
(c) Sebastian Sendlak
Zeidler plant keine Überraschungen
In einer Umfrage des „Kicker“ gaben 19,1 Prozent der Befragten an, dass sie in dieser Saison dem VfL eine positive Überraschung zutrauen. Bochums Chefcoach Peter Zeidler plant in Regensburg allerdings keine Überraschungen – „auch nicht bei der Aufstellung“. „Es wäre eine Überraschung, wenn wir im Pokal weit kommen“, sagte Zeidler auf Bochum-Journal-Frage.
Stattdessen soll der im Trainingslager in Südtirol eingeschlagene Weg – der zwei eindrucksvolle Siege gegen starke Gegner erbrachte – fortgesetzt werden. Dazu gehört auch der Aufbau der Neuzugänge („die unterschiedlich weit sind“) und dessen Integrationsprozess laut Zeidler läuft.
„Das denkbar schwerste Los“
„Wir wollen mit viel Lust spielen und wollen unser Spiel durchbringen. Regensburg ist als Zweitligist das denkbar schwerste Los. Doch wenn man im Pokal weiterkommen möchte, muss man gegen alle antreten.“ Daher geht der VfL – Coach zuversichtlich in seine erste Reifeprüfung. „Der Pokal ist besonders und wir wollen ihn möglichst lange erleben.“