38-Jähriger kämpfte drei Tage um sein Leben und verlor
In den frühen Morgenstunden des 26. Juli ereignete sich im Bochumer Hauptbahnhof ein erschütternder Vorfall, der die Stadt in Aufruhr versetzt hat. Ein 38-jähriger Mann, rumänischer Staatsbürger ohne festen Wohnsitz, wurde Opfer eines brutalen Angriffs, der ihn lebensgefährlich verletzte.
Der Mann hatte sich in einen Eckbereich der Gepäckaufbewahrung zurückgezogen, um dort zu schlafen. Gegen 1.15 Uhr näherte sich ihm ein 21-jähriger Mann aus Lünen, nigerianischer Staatsangehöriger, und sprach ihn zunächst an. Was als eine harmlose Begegnung begann, eskalierte plötzlich in extreme Gewalt. Der Angreifer trat ohne ersichtlichen Grund massiv auf den schlafenden Mann ein und verursachte dabei schwerste Verletzungen.
Passanten alarmierten umgehend die Polizei und Rettungskräfte, die kurze Zeit später am Tatort eintrafen. Der schwer verletzte Mann wurde sofort mit einem Notarzt ins Krankenhaus gebracht. Die behandelnden Ärzte kämpfen derzeit um sein Leben; sein Zustand wird als kritisch beschrieben.
Täter auf der Flucht – und schnell gefasst
Der Tatverdächtige versuchte zunächst, vom Tatort zu fliehen. Doch die schnelle und koordinierte Reaktion der Polizei führte zu seiner Festnahme auf einem der Bahnsteige des Hauptbahnhofs. Dank der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnte der 21-Jährige rasch gestellt werden.
Die Staatsanwaltschaft Bochum und das Polizeipräsidium Bochum haben gemeinsam eine Presseerklärung veröffentlicht und eine Mordkommission unter der Leitung der Staatsanwaltschaft eingerichtet. Die Motive des Angreifers sind derzeit noch unklar und werden intensiv untersucht. Der Tatverdächtige soll noch heute einem Haftrichter vorgeführt werden.
Die Behörden bitten um Hinweise aus der Bevölkerung, die zur Aufklärung des Falls beitragen könnten. Jeder, der Beobachtungen gemacht hat oder relevante Informationen besitzt, wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Dieser schockierende Vorfall hat die Bürger von Bochum tief erschüttert. Es bleibt zu hoffen, dass die Ermittlungen schnell Licht in die Dunkelheit dieses Verbrechens bringen und der verletzte Mann sich vollständig erholt.
Nachtrag: Opfer verstorben
Drei Tage nach dem Angriff verstarb der Obdachlose im Krankenhaus an den Verletzungen. Eine Obduktion bestätigte „Stumpfe Gewalt“ als Todesursache. Trotz intensivmedizinischer Versorgung erlag der 38-Jährige am 29. Juli im Krankenhaus seinen Verletzungen.
Die Staatsanwaltschaft Bochum führt jetzt das Verfahren wegen vollendeten Mordes.Die Ermittlungen der eingesetzten Mordkommission dauern weiter an.
Jetzt suchen die Ermittler nach weiteren Zeugen dieser Tat! Diese, insbesondere aber eine Gruppe Reisender, welche sich zur Tatzeit im Bereich des Bahnhofs aufgehalten haben sowie zwei junge Frauen, die vor dem Eintreffen der Polizei die Örtlichkeit mit einem Taxi verlassen haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0234 909-4441 bei der Kriminalwache des Polizeipräsidiums Bochum zu melden.