Die A40-Brücke am Schlachthof bei Bochum wird unter Vollsperrung neu gebaut. Die Sperrung beginnt am Dienstagabend, dem 6. August, wie die Autobahn Westfalen nun bekannt gab.
Dank innovativer Bauweise wird die Vollsperrung nur 15 Wochen dauern. „Hier konnten wir die örtlichen Gegebenheiten nutzen und auf Flächen bauen, auf denen früher weitere Gleise lagen“, erklärt Lars Batzer. Der Mittelpfeiler und die Widerlager, die seitlichen Konstruktionen, auf denen später die Brückenplatte aufliegt, werden derzeit unter dem laufenden Verkehr gebaut. Batzer erläutert: „So sparen wir ein Dreivierteljahr Vollsperrung.“
Die 1959 gebaute Brücke ist durch den zunehmenden LKW-Verkehr stark belastet. Üblicherweise baut die Autobahn eine Brückenhälfte neu, während der Verkehr über die andere Hälfte läuft. „Dafür sind die Fahrspuren der Stadtautobahn A40 aber leider zu eng“, erklärt Batzer. „Die Vollsperrung ist unvermeidlich.“
Als Umleitungsstrecke dient die A448 im Bochumer Süden, die pünktlich zur EM 2024 fertiggestellt wurde. Während der Sperrung wird eine der Brückenhälften neu errichtet. Danach kann der Verkehr in der Baustelle wieder auf vier Spuren fließen.
Die Arbeiten an der Brücke sollen die Verkehrssicherheit erhöhen und die Belastbarkeit der Brücke an die aktuellen Verkehrsverhältnisse anpassen. Verkehrsteilnehmer werden gebeten, die Umleitungsstrecke zu nutzen und sich auf mögliche Verzögerungen einzustellen.