Am 31. Mai ist Welt-Nichtrauchertag. Die AOK betont in diesem Zusammenhang die gesundheitlichen Risiken des Rauchens. Aktiv- und Passivrauchen erhöhen das Risiko für viele Krankheiten.
Über zwei Drittel aller Todesfälle durch Lungenkrebs weltweit sind auf Rauchen zurückzuführen. Die häufigste durch Rauchen verursachte Krankheit ist die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). In Bochum leben fast 19.700 COPD-Patienten ab 40 Jahren, was 9,78 Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht.
AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock hebt die Bedeutung der Aufklärung hervor. „Rauchen ist der größte vermeidbare Risikofaktor für Krebs und COPD. Wir müssen weiterhin über die Gefahren des Rauchens informieren und für die Vorteile des Nichtrauchens werben. Besonders wichtig ist es, dass Kinder und Jugendliche gar nicht erst mit dem Rauchen anfangen“, sagt Kock.
COPD äußert sich durch Atemnot, Husten und Auswurf. Ab dem 40. Lebensjahr nimmt die Krankheitshäufigkeit deutlich zu. 2022 wurden in Westfalen-Lippe 102.521 Patienten wegen COPD oder bösartiger Neubildungen im Kehlkopf, der Luftröhre, den Bronchien oder der Lunge stationär behandelt.
„Rauchen ist neben Stress, Bewegungsmangel und ungesunder Ernährung einer der wichtigsten Risikofaktoren für chronische Atemwegserkrankungen, Krebs, Herz-Kreislaufkrankheiten und Diabetes“, so Kock weiter.
Viele Raucher haben bereits versucht aufzuhören, oft ohne Erfolg. Die Abhängigkeit ist physisch und psychisch stark. Rauchen strukturiert den Alltag, dient dem Stressabbau und spielt bei sozialen Kontakten eine Rolle. „Doch mit Unterstützung und einem klaren Bekenntnis ist ein dauerhafter Rauchverzicht möglich“, betont Kock.
Die AOK NordWest bietet seit Jahren Präventions- und Behandlungsprogramme an, um Versicherte auf dem Weg in ein nikotinfreies Leben zu unterstützen. Es gibt spezielle Kurse vor Ort oder Live-Online-Kurse. Teilnehmer lernen, sich dauerhaft von der Zigarette zu verabschieden. Auch Nichtraucher profitieren, da Passivrauchen dieselben Erkrankungen verursacht.
Menschen mit COPD können mit dem Behandlungsplan AOK-Curaplan das Fortschreiten der Erkrankung aufhalten und ihre Lebensqualität verbessern. Dazu gehören regelmäßige ärztliche Beratung, koordinierte Behandlung und besondere Schulungen. Weitere Informationen gibt es unter aok.de/nw, Stichwort ‚Curaplan‘.