Kampagne wirbt für Umstieg auf das Rad
Für mehr Klimaschutz und Lebensqualität können Bürgerinnen und Bürger bis 23. Mai in die Pedale treten – dafür haben heute, 3. Mai, die Stadt Bochum und der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) Bochum geworben. Vor dem Rathaus informierten sie über die bundesweite Kampagne „Stadtradeln“ und warben um Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
„1.500 Leute haben sich bereits im Vorfeld angemeldet“, freut sich die städtische Nahverkehrsbeauftragte Nadine Noblet. „Und es kommen in den nächsten Wochen immer noch mehr dazu.“ 21 Tage sammeln diese jetzt Kilometer auf dem Rad und sparen so Kohlendioxid, weil sie auf das Auto oder andere Verkehrsmittel verzichten. „Wir möchten dafür werben, unsere Radinfrastruktur beim Stadtradeln zu entdecken – zu erfahren, was wir schon an Angeboten geschaffen haben, und sie so dafür zu gewinnen, auch künftig für viele Routen vom Auto auf das Rad umzusteigen“, sagt Susanne Düwel, Leiterin des Bochumer Tiefbauamts. Am Infostand veranschaulichte eine Karte, welche Routen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Stadtradelns besonders stark nutzen. „Dazu haben wir die Daten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die die Stadtradeln-App benutzen, herangezogen“, erläutert Susanne Düwel. Am stärksten frequentiert sind danach die Springorum- und die Erzbahntrasse sowie der Ruhrtalradweg. Beliebte Alltagsstecken sind zudem die Herner und die Bergstraße, zwischen denen künftig die Veloroute 1 verlaufen soll. „Und auch die Verbindungen nach Langendreer, wo die Veloroute 2 verlaufen wird, sind stark genutzt“, erläutert Susanne Düwel.
An der Seite der städtischen Radwege-Planerinnen und -Planer: der Bochumer ADFC. „Wir unterstützen die Aktion immer gerne, weil wir zeigen wollen, dass man viele Wege genauso gut mit dem Rad erledigen kann“, so Georg Puhe. Vor Ort bot der ADFC den Service an, das eigene Rad kodieren zu lassen. Dank der Kodierung – eines individuellen Nummern- und Zahlenschlüssels – kann die Polizei, wenn sie gestohlene Fahrräder sicherstellt, die Besitzerin bzw. den Besitzer ermitteln.
Wie in den Vorjahren können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich als Duo oder als größeres Team anmelden oder einem „offenen“ Team beitreten. Jede Fahrt und jeden Kilometer, den sie während der dreiwöchigen Aktion mit dem Fahrrad zurücklegen, können sie online ins Fahrtenbuch eintragen oder direkt über die Stadtradeln-App tracken. Zu gewinnen gibt es unter anderem Fahrradzubehör.