Der VfL Bochum steht vor einem der wichtigsten Spiele der Saison. Am Sonntag, 27. April ist um 15:30 Uhr Union Berlin im VONOVIA-Ruhrstadion zu Gast. In der „Pre Match“ – Pressekonferenz erläuterte Coach Dieter Hecking die Marschroute für das Heimspiel.
Die Ausgangslage ist schnell beschrieben: Nach dem furiosen Sieg in München hat der VfL Bochum die letzten fünf Spiele danach alle verloren. Auch die „Bastion Ruhrstadion“ war zuletzt für die gegnerischen Mannschaften nicht mehr uneinnehmbar. Erschwerend kommt für das laut VfL – Chefcoach „immens wichtige Spiel“ gegen Union Berlin hinzu, dass SIssoko wegen der gelbroten Karte in Berlin am Sonntag nicht dabei sein kann.
Dieter Hecking wollte in der „Pre Match“ – Pressekonferenz lieber nach vorne als zurück schauen, betonte aber dennoch: „Ergebnistechnisch ist es zuletzt nicht gut gelaufen. Bis auf Stuttgart hatten wir in allen Spielen gute Phasen, wo wir hätten Punkte mitnehmen können. Aber am Ende hat sich die Mannschaft selbst nicht dafür belohnt.“
Auf Bochum-Journal Frage betonte der VfL – Chefcoach, dass die Moral in der Mannschaft dennoch in Takt ist. „Die Mannschaft machte in dieser Woche einen konzentrierten Eindruck, die Zuversicht ist nach wie vor da. Wir müssen cleverer sein und alles reinwerfen. Diese Kleinigkeiten werden am Ende der Saison wichtig sein.“
„Spagat hinbekommen“
„Wir müssen die knifflige Aufgabe, den Spagat zwischen Abwehr sowie Angriff, hinbekommen und uns mehr Torchancen erarbeiten. Wenn wir das Maximum rausholen, könen wir Union Berlin, die Intensivität, Schnelligkeit und Erfahrung haben, schlagen“, betonte Dieter Hecking und führte weiterhin aus: „Wir haben es noch selbst in der Hand. Angst ist immer ein schlechter Ratgeber, wir müssen wieder die mutige Seite des VfL zeigen und Kapital rausholen.“
Personalsituation
Auf dem Platz sollen am Sonntag Bero und Medic, denen Hecking in der „Pre Match“ – Pressekonferenz eine „Einsatzgarantie“ gab, für Stabilität in der zuletzt anfälligen Abwehr sorgen. Auch Ordets und de Witt sind laut Hecking fit. Oermann befindet sich seit Donnerstag im Training, was für Myoshi zu früh kommt (befindet sich im Aufbautraining).
Ansonsten ließ sich der VfL – Coach – wie üblich – bei Aufstellung und Taktik nicht viel in die Karten schauen. Außer, dass er „Sissoko gerne am Sonntag dabeigehabt hätte“ und betont, dass dessen Platzverweis in Berlin durch mehr Cleverness des Spielers und der ganzen Mannschaft hätte verhindert werden können. Somit schließt sich der Kreis zur von Hecking zuvor geforderten Cleverness mit dem Ball auch beim Spiel ohne Ball.
Das Sportliche soll am Sonntag im Fokus stehen
Dieter Hecking will sich dabei ganz auf das Sportliche am Sonntag im Ruhrstadion konzentrieren. Die bevorstehende Gerichtsentscheidung um die finale Wertung des Hinspiels in Berlin sei – laut Hecking – in der Mannschaft auch kein Thema gewesen. Hecking persönlich hätte sich eine frühere Entscheidung des Schiedsgerichts gewünscht, kündigte aber an, die Entscheidung „sportlich nehmen“ zu wollen. Trotzdem wird eine zusätzliche Brisanz auf dem VfL – Heimspiel am Sonntag liegen, welches in die höchste Sicherheitsstufe eingestuft wurde. Der VfL und die Polizei stehen dazu in engen Kontakt und haben auch die DFL informiert, wie Pressesprecher Jens Fricke betonte.
Nachtrag vom 26. April 2025, 18 Uhr: Nach den beiden überraschenden Siegen von Heidenheim (in Stuttgart) und Kiel (gegen Mönchengladbach) ist Bochum bein morgigen Spiel noch mehr als zuvor in Zugzwang. Nur durch zwei Siege in den nächsten beiden Spielen gegen Union Berlin (H) und gegen Heidenheim (A) ist der Relegationsplatz noch in realistischer Reichweite.