Indie-Folk-Pop aus dem Revier – Ein Lied zwischen Alltag und Heimatgefühl
Ein Song über Bochum ist ein riskantes Unterfangen. Zu dominant wirkt noch heute Herbert Grönemeyers Hommage aus den 1980er Jahren. Doch das Duo Die Feuersteins wagt es trotzdem – mit einem ganz anderen Ton. Ihr Titel: „Nirgendwo so wie in Bochum“.
Emily und Guntmar Feuerstein stammen aus Bochum-Harpen. Der Stadtteil im Norden ist weniger für musikalische Impulse bekannt als für sein traditionsreiches Maiabendfest und das Harpener Dorffest / Kirmes. Doch gerade aus dieser regionalen Verwurzelung schöpfen die beiden ihre Kraft. Ihr Song soll keine Konkurrenz zur bekannten Hymne sein, sondern eine Ergänzung.m
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Mehr Informationen„Bochum erscheint darin nicht als glänzende Metropole. Sondern als Ort, den man nicht ausgesucht hat, aber der trotzdem ein Zuhause ist. Diese Haltung prägt den gesamten Song. Es ist keine idealisierte Rückschau, sondern eine ehrliche Bestandsaufnahme“, heißt es in der Songbeschreibung.
Die Produktion wurde von regionalen Musikerinnen und Musiker unterstützt. Der Frauenchor B.Happy, geleitet von Farah Fischbach, sowie ein Männerchor mit lokalen Stimmen begleiten den Refrain. Der Jugendspielmannszug Wetter-Volmarstein bringt einen Klang ein, der sonst nur auf Heimatfesten zu hören ist.
Neben Emily Feuerstein (Gesang, Wurlitzer-Piano) und Guntmar Feuerstein (Gesang, Gitarre, Produktion) sind weitere Musiker beteiligt: Sebastian Gehring spielt ein Gitarrensolo, Farah Fischbach steuert einen Sopranteil bei.
„Nirgendwo so wie in Bochum“ ist kein Statement für große Bühnen. Aber ein Lied, das genau da ankommt, wo sich viele Bochumerinnen und Bochumer wiederfinden: im gelebten Alltag zwischen grauer Fassade, Vereinsleben und dem Stolz, von hier zu sein.