Die Volkshochschule (VHS) Bochum lädt am Samstag, den 5. April, zu einem geführten Rundgang durch das Westend ein. Die Tour mit dem Titel „Vom Blaubuchsenviertel zum Ökodreieck“ dauert von 14 bis 16.15 Uhr. Treffpunkt ist am Springerplatz vor dem ehemaligen Hochbunker. Die Teilnahme kostet sechs Euro, Ermäßigungen sind möglich. Anmeldungen sind unter der Telefonnummer 02 34 / 910 – 15 55 oder online unter vhs.bochum.de möglich.
Geschichte und Wandel des Stadtteils
Das Bochumer Westend ist eng mit der industriellen Entwicklung der Stadt verknüpft. In den 1870er Jahren entstand nahe des Bochumer Vereins (BV) das erste Arbeiterinnen- und Arbeiterviertel. Im Griesenbruch gruppierten sich die von privaten Investoren errichteten Mietshäuser um den Moltkemarkt. Westlich davon wurde ab 1864 die „Kolonie Stahlhausen“ angelegt. Nach 1900 folgten zwischen Wattenscheider- und Kohlenstraße großzügige „Beamtenhäuser“, das heutige „Ökodreieck“.
Zeugen des Zweiten Weltkriegs sind Luftschutzbunker, die in der Region noch sichtbar sind. Viele Wohnungen wurden damals zerstört. In der Nachkriegszeit prägten Neubauten in aufgelockerter Bauweise das Bild von Stahlhausen und dem Griesenbruch. Der jüngste Stadtumbau West(end) brachte weitere Veränderungen, darunter das Stadtteilzentrum Q1 und den „Kunstbunker“ an der Baarestraße.
Der Rundgang bietet Interessierten die Möglichkeit, die Geschichte und Entwicklung des Viertels hautnah zu erleben.