Der Arbeitsmarkt in Bochum zeigt im März kaum Bewegung. Die Zahl der Arbeitslosen bleibt mit 18.146 Personen nahezu konstant. Gegenüber dem Vorjahr ist ein Anstieg um 745 Menschen zu verzeichnen. Die Arbeitslosenquote liegt unverändert bei 9,1 Prozent, ein Anstieg von 0,3 Prozentpunkten im Jahresvergleich.
Stephanie Herrmann, Geschäftsführerin operativ der Agentur für Arbeit Bochum, sieht weiterhin schwierige Rahmenbedingungen: „Die erhoffte Verbesserung bleibt aus. Zwar gibt es einen leichten Anstieg bei gemeldeten Stellen, aber die wirtschaftliche Unsicherheit und der Fachkräftemangel hemmen den Arbeitsmarkt.“
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Die Arbeitslosenzahlen stagnieren nahezu: Gegenüber dem Vormonat sind 10 Personen weniger arbeitslos. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen steigt um 16 auf 7.340. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine Zunahme um 202 Personen. Rund 92,8 Prozent dieser Gruppe beziehen Grundsicherung.
Die Jugendarbeitslosigkeit sinkt im März um 41 Personen auf 1.318, ist jedoch im Vergleich zum Vorjahr um 94 Personen höher. Auch die Zahl der arbeitslosen älteren Personen (50 Jahre und älter) steigt: Im Vergleich zum März 2024 sind 291 Personen mehr arbeitslos gemeldet, insgesamt 6.457 Menschen.
Stellenangebot entwickelt sich positiv
Die Zahl neuer Stellenangebote steigt. Im März wurden 669 offene Stellen gemeldet, 79 mehr als im Februar und 51 mehr als vor einem Jahr. Insgesamt sind 3.466 Stellen unbesetzt.
Unterbeschäftigung leicht rückläufig
Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen berücksichtigt, sinkt im März um 217 auf 22.508. Im Vergleich zum Vorjahr sind 89 Personen weniger betroffen.
Der Bochumer Arbeitsmarkt bleibt von wirtschaftlichen Unsicherheiten und strukturellen Veränderungen geprägt. Während die Zahl der Arbeitslosen insgesamt stabil bleibt, steigt die Langzeitarbeitslosigkeit weiter an. Positiv entwickelt sich hingegen das Stellenangebot, wenn auch mit geringer Dynamik.