Im Bochumer Planetarium spricht am Mittwoch, 19. März, um 20 Uhr Prof. Dr. Stefanie Walch-Gassner von der Universität Köln über die Herkunft und den Weg des Sternenstaubs. Die Astrophysikerin erklärt, welche Rolle dieser Staub in der Entstehung neuer Sterne und Planeten spielt.
Der Begriff „Wir sind alle Sternenstaub“ ist weit verbreitet. Doch was genau bedeutet das? Walch-Gassner beleuchtet die Entwicklung des kosmischen Staubs, der aus alten Sternen stammt und über Millionen Jahre hinweg durch das Universum reist. Dabei übernimmt der Staub wichtige Funktionen: Er transportiert Strahlung, mischt sich mit interstellarem Material und trägt zur Bildung neuer Himmelskörper bei.
Besonders interessant ist, dass sich auf den Staubpartikeln organische Moleküle bilden können – eine mögliche Grundlage für die Entstehung von Leben. Mithilfe von Supercomputern simulieren Astrophysikerinnen und Astrophysiker diese Prozesse, da sie sich über sehr lange Zeiträume erstrecken und nicht direkt beobachtet werden können.
Walch-Gassner studierte Physik in Regensburg und München, promovierte 2008 und forschte anschließend in Wales sowie am Max-Planck-Institut für Astrophysik. Seit 2013 leitet sie den Lehrstuhl für Theoretische Astrophysik an der Universität zu Köln und ist derzeit Präsidentin der Deutschen Astronomischen Gesellschaft.
Karten für den Vortrag kosten sechs Euro und sind online unter www.planetarium-bochum.de, telefonisch unter 02 21 / 28 02 14 oder per Mail an info@planetarium-bochum.de erhältlich. Eine Abendkasse ist ebenfalls geöffnet.