Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) erreicht im aktuellen Gründungsradar 2025 den 6. Platz unter den großen Universitäten in Deutschland. Damit verbessert sie sich um drei Ränge im Vergleich zur vorherigen Erhebung aus dem Jahr 2022. Auch die Partneruniversitäten der Universitätsallianz Ruhr, die Technische Universität Dortmund (TU Dortmund) und die Universität Duisburg-Essen (UDE), konnten ihre Platzierungen deutlich verbessern.
Bochum auf Spitzenplätzen in mehreren Kategorien
Die RUB belegt in drei von sieben Bewertungskategorien bundesweit den ersten Platz: Gründungsunterstützung, Netzwerkarbeit sowie Evaluation & Monitoring. Besonders stark fiel die Verbesserung im Bereich Gründungsaktivitäten aus. Das Worldfactory Start-up Center (WSC) der RUB spielt dabei eine zentrale Rolle. Seit 2019 wird es als „Exzellenz Start-up Center.NRW“ vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert. Die strategische Leitung liegt bei Prorektor Prof. Dr. Günther Meschke und WSC-Geschäftsführer Marc Seelbach.
Bereits 2022 hatte sich die RUB mit Platz 9 stark positioniert, nachdem sie 2020 noch auf Rang 15 lag. Die kontinuierliche Verbesserung zeigt die erfolgreiche Entwicklung der Gründungsförderung an der Hochschule.
TU Dortmund und UDE ebenfalls auf dem Vormarsch
Die TU Dortmund erreicht Rang 8 und verbessert sich damit um fünf Plätze. Besonders durch die Steigerung der Gründungsaktivitäten konnte die Hochschule punkten. Das Centrum für Entrepreneurship & Transfer (CET) hat in den vergangenen Jahren neue Initiativen gestartet, darunter ein Seedfonds bei der TU Capital GmbH und das Zertifikat Entrepreneurship für Studierende.
Die Universität Duisburg-Essen steigert sich von Platz 38 auf Rang 20. Ein wesentlicher Faktor ist die Einrichtung des Prorektorats für Transfer, Innovation & Digitalisierung unter der Leitung von Prof. Dr. Pedro José Marrón. In der Kategorie Evaluation und Monitoring erreicht die UDE die volle Punktzahl. Auch das Zentrum für Gründungen und Innopreneurship (GUIDE) unter Bernhard Schröder hat zur positiven Entwicklung beigetragen.
Bedeutung für die Region
Die Universitätsallianz Ruhr setzt mit diesen Ergebnissen ein starkes Zeichen für die Start-up-Förderung in der Region. Die Universitäten haben Anfang 2024 die UA Ruhr Transfer GmbH gegründet, um den Wissenstransfer weiter auszubauen. Zudem sind sie Teil der „BRYCK Startup Alliance“, die es im Leuchtturmwettbewerb „Startup Factories“ unter die besten 15 bundesweiten Initiativen geschafft hat.
Die positive Entwicklung der Gründungslandschaft in Bochum und der gesamten Ruhr-Region zeigt, dass Hochschulen eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Innovation und Unternehmensgründungen spielen.