Ein unglücklicher Treffer für den VfL Bochum 1848 sorgt für eine 0:1-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim. Und das, obwohl Timo Horn noch dran war.
Spieltag 24. in der Fußball-Bundesliga. Anne Castroper hat der VfL Bochum 1848 die TSG Hoffenheim empfangen. Am vergangenen Spieltag hat der VfL mit 2:0 gegen Borussia Dortmund gewonnen. Auch die TSG hat ein Unentschieden gegen den VfB Stuttgart erzielt. Entsprechend soll es spannend werden.
Bundesgericht, Hotlmann-Ausfall und Passlack-Rückkehr
Nach der Verhandlung vor dem Bundesgericht erhält der VfL Bochum auch weiterhin Recht und es stehen aufgrund des Feuerzeugwurfes bei Union Berlin zwei weitere Zähler zu. Doch davon will sich Dieter Hecking nicht beeinflussen lassen. Stattdessen legt Bochums Cheftrainer den Fokus auf das heutige Spiel gegen die TSG. Hier muss Hecking auf Gerrit Holtmann aufgrund eines Muskelfaserrisses verzichten. Felix Passlack steht wieder zur Verfügung und auch in der Startelf. Im Tor der Bochumer steht erneut Timo Horn, der bereits gegen den BVB und Wolfsburg eine solide Leistung gezeigt hat.
Auf Seiten der Hoffenheimer schickt Trainer Christian Ilzner eine andere Startelf als gegen den VfB ins Rennen. Im Tor setzt er auf Oliver Baumann, da dieser wieder fit ist. „Es ist uns allen klar, dass es allein mit spielerischen Mitteln nicht funktionieren wird. Wir müssen bereit sein, das Kampfspiel anzunehmen. Wir müssen aber gleichzeitig einen kühlen Kopf bewahren“, sagt Ilzner über das Duell in Bochum. Ihm sei bewusst, dass Bochum alles tun wird, damit die TSG, die vor dem Spiel auf dem 14. Tabellenplatz mit 22 Punkten steht.
VfL startet mit guten Chancen ins Spiel gegen Hoffenheim
Entsprechend wartet auf das ausverkaufte Vonovia Ruhrstadion eine spannende Party, in der beide Mannschaftenpunkten müssen. Die Gäste erwischen zwar den besseren Start und machen Druck auf den Kasten von Horn, doch das Blatt wendet sich in der zehnten Minute. Hier hat Philipp Hofmann die erste gute Möglichkeit, ein Tor für die Blau-Weißen zu erzielen. Doch das Runde lässt sich nur schwer kontrollieren, da Hofmann in Bedrängnis kommt. Dieser findet dennoch Felix Passlack, der geblockt wird. Jakov Medic köpft den Ball zwar in Richtung Tor, trifft jedoch den Außenpfosten. Von dieser Chance beflügelt, bekommt der VfL nun einen Aufwind.
Trotz guter Chancen für die Hausherren bleibt es bei einem Halbzeitergebnis von 0:0. Deutlich turbulenter geht es in der zweiten Halbzeit zu. Der VfL macht weiterhin Druck nach Vorne. Das Zusammenspiel zwischen Hofmann, Passlack und Masouras funktioniert. Allerdings kriegen die beiden Mannschaften bis zu diesem Zeitpunkt keinen Ball ins Tor des Gegners.
Horn: „Wir können den Klassenerhalt trotzdem schaffen“
Das ändert sich erst in der 66. Minute. Hier wird es turbulent. Plötzlich taucht Gift Orban aus dem Nichts auf und spielt den Ball an Tim Oermann vorbei. Orban bleibt liegen, der Unparteiische Florian Badstübner sieht die Aktion und pfeift ab. Der VAR greift ein und überprüft die Situation. Es gibt keinen Elfmeter für Hoffenheim, da es zwar eine kleine Berührung der beiden Spieler gibt, aber nicht für einen Elfer ausreichend ist.
Nun wird es an der Seitenlinie hitzig. Da die Gäste hier einen klaren Elfer wollen und entsprechend deutlich protestieren, gibt erst Gelb für Co-Trainer Uwe Hölzl. Mit Frank Fröhling erhält ein weiterer Co-Trainer eine weitere Karte. Er sieht aufgrund extremen Protestes Rot und muss den Spielfeldrand somit verlassen. Hoffenheim, nun angespornt, macht Druck auf das Tor von Horn. Dieser soll nach dem Spiel sagen, dass der Treffer von Hoffenheim auf seine Kappe geht. „Der Ball ist unglücklich abgeprallt und ich wollte ihn weg boxen“, so Horn. Bei dem Versuch des Wegboxens trifft Horn den aufgetitschten Ball unglücklich, sodass der die obere Kante der Hand berührt und so ins Tor gelenkt wird. 1:0 für Hoffenheim in der 72. Minute durch Tom Bischof.
Der VfL selbst soll auch seine Chance bekommen. In der 86. Minute findet Bernardo auf Zuspiel von Maximilian Wittek eine Möglichkeit, Baumann zu überwinden. Was von Oben aussieht, wie ein Tor, wurde am Ende vom Torwart entschärft, indem der Ball aus dem Eck gefischt worden ist.
Hoffenheim macht weiterhin Druck und dem VfL läuft die Zeit davon. Nach 90 plus fünf Minuten Nachspielzeit bleibt es bei dem Ergebnis von 0:1. Nächste Woche muss der VfL Bochum 1848 zum FC Bayern München.