Der Doppelbock-Förderturm des Deutschen Bergbau-Museums erstrahlt nach aufwendiger Sanierung in neuem Glanz. Bei einer feierlichen Veranstaltung wurde die neue Illumination per Knopfdruck eingeschaltet und setzte das Wahrzeichen eindrucksvoll in Szene. Rund 3.500 Besucher waren bereits vor dem offiziellen Festakt am und im Museum, was den großen Zuspruch der Bevölkerung unterstrich.
Das Rahmenprogramm bot Führungen, musikalische Darbietungen und Diskussionsrunden zu Themen wie Industriekultur, Heimat im Wandel und der Rolle von Museen in Zeiten von Fake News. Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Kultur waren anwesend, um über die Bedeutung des Bergbaumuseums und der regionalen Industriegeschichte zu sprechen. Am Abend versammelten sich zahlreiche Gäste auf dem Europaplatz, um gemeinsam die feierliche Illumination des Turms zu erleben.
(c) Christian Schnaubelt / Sebastian Sendlak
Die Sanierung des Förderturms war notwendig, um das Bauwerk langfristig zu erhalten. Dennoch gab es Stimmen aus dem Publikum, die die Lichtinstallation als kostenintensiven Zusatz wahrnahmen. Die Verantwortlichen betonten jedoch, dass die eigentlichen Ausgaben für die strukturelle Erneuerung des Turms aufgewendet wurden, während die Illumination nur das i-Tüpfelchen des Projekts darstellt und den Turm in der Region massiv aufwertet.
Trotz der insgesamt gelungenen Veranstaltung sorgte die Moderation des Festaktes für geteilte Meinungen. Der Moderator versuchte mit humoristischen Einlagen, die Atmosphäre aufzulockern, doch nicht jeder konnte den Sprüchen über Anwesende und nicht anwesende Personen nachvollziehen. Auch die feierliche Stimmung des Festakts litt stellenweise darunter.
Dennoch bleibt die Einweihung des sanierten Förderturms ein bedeutendes Ereignis für Bochum. Der Doppelbock ist eine zentrale Landmarke der Stadt, und die erfolgreiche Sanierung sichert seinen Erhalt für kommende Generationen. Die Lichtinstallation als neues Kommunikationsmittel des Doppelbocks kann dabei nicht nur aktuelle Ereignisse wiedergeben, sondern auch die eigentliche Aufgabe aus der Vergangenheit darstellen.
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