Der Deutsche Lesepreis 2025 geht zweimal ins Ruhrgebiet. In Mainz wurden Lale Öztürk aus Duisburg und die Willy-Brandt-Gesamtschule in Bochum für ihr herausragendes Engagement in der Leseförderung ausgezeichnet.
Herausragendes individuelles Engagement
Lale Öztürk erhielt den ersten Preis in der Kategorie „Herausragendes individuelles Engagement“. Die Duisburgerin bringt als ehrenamtliche Vorlesepatin Kindern mit Förderbedarf das Lesen näher. In der Stadtteilbibliothek Neumühl gestaltet sie ihre Vorlesestunden mit einem Diaprojektor als kleine Bühnenshows. Ergänzend dazu basteln Kinder und Eltern passende Objekte zu den Geschichten, um das Gelesene erlebbar zu machen.
Leseförderung an Schulen
Die Willy-Brandt-Gesamtschule in Bochum wurde mit dem dritten Platz in der Kategorie „Herausragende Leseförderung an Schulen“ ausgezeichnet. Die Schule setzt auf innovative Methoden, um die Freude am Lesen zu vermitteln. Dazu gehören Lautlesetandems, klassenübergreifende Vorleseprojekte und eine enge Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei sowie einem außerschulischen Leseclub.
Preis mit Tradition
Seit 2013 verleihen die Stiftung Lesen und die Commerzbank-Stiftung den Deutschen Lesepreis in sechs Kategorien. Ziel ist es, Leseförderung für junge Menschen zu stärken und öffentlich sichtbar zu machen. Der Preis ist mit insgesamt 25.000 Euro dotiert.
Die diesjährigen Preisträger zeigen eindrucksvoll, wie kreatives Engagement Kinder und Jugendliche nachhaltig für das Lesen begeistern kann.