In der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung (KEFB) Bochum fand vergangene Woche eine Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl 2025 statt. Eingeladen waren die Direktkandidatin und Kandidaten des Wahlkreises Bochum 2: Hendrik Bollmann (SPD), Christoph Bußmann (CDU), Anna di Bari (BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN), Patrick Gawliczek (DIE LINKE) und Moritz Ritterswürden (FDP).
Die Veranstaltung war nur schwach besucht. Aufgrund der begrenzten Zeit wurden vor allem soziale, familien- und wirtschaftspolitische Themen diskutiert. Migration blieb weitgehend außen vor. Die Podiumsdiskussion fand im Rahmen der Kampagne „Wir reden mit! Weil Demokratie Haltung braucht“ des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) statt.
Nach der hitzigen Debatte in Wattenscheid, bei der die AfD eingeladen war und für einen Eklat sorgte, wurde die Partei diesmal nicht berücksichtigt. Dennoch zeigten sich in wirtschaftspolitischen Fragen deutliche Differenzen zwischen den anwesenden Politikern.
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Mehr InformationenTrotz parteipolitischer Unterschiede gab es am Ende der Diskussion Konsens: In der Region müssen Probleme gemeinsam gelöst werden. Deutlich wurde zudem, dass Erfahrung in der Kommunalpolitik ein Vorteil sein kann. Während Bollmann (SPD) und Bußmann (CDU) routiniert auftraten, hatten andere Kandidaten weniger Erfahrung im politischen Diskurs.
Einigkeit bestand darüber, dass die demokratischen Parteien in Bochum wählbare Alternativen bieten. In Gesprächen am Rande der Veranstaltung wurde zudem der Wunsch nach einer stärkeren Zusammenarbeit gegen Rechtsextremismus geäußert. Ob diese Einigkeit auch in Berlin Bestand haben wird, bleibt offen.