Die Bauarbeiten auf der Castroper Straße zwischen Klinikstraße und Schwanenmarkt sind planmäßig abgeschlossen. Oberbürgermeister Thomas Eiskirch gab den modernisierten Straßenabschnitt am 6. Februar 2025 offiziell frei.
Seit Mai 2022 wurden Entwässerungssysteme, Versorgungsleitungen und die Straße selbst erneuert. Ziel der Maßnahme war die nachhaltige und zukunftssichere Umgestaltung einer der wichtigen Einfallstraßen Bochums.
„Wir bauen alle Einfallstraßen nachhaltig und zukunftsfest um“, erklärte Eiskirch. „Das Ergebnis sorgt für mehr Sicherheit im Radverkehr, mehr Grünflächen und eine bessere Regenwasserbewirtschaftung.“
Die Stadt setzt auf das Schwammstadt-Prinzip. Regenwasser wird nicht nur über das Mischwassersystem abgeführt, sondern auch durch Mulden und Rigolen gespeichert und langsam abgegeben. So sollen Überflutungen, wie sie früher am Schwanenmarkt auftraten, reduziert werden.
Ein erster Meilenstein wurde im Sommer 2023 erreicht, als die Kreuzung Schwanenmarkt fertiggestellt und der Anschluss an den Ring wiederhergestellt wurde. Danach folgten Kanal- und Straßenbauarbeiten mit dem Ziel, die Fertigstellung zum Jahreswechsel 2024/2025 zu erreichen. Unterirdisch wurden technische und klimatische Herausforderungen berücksichtigt, oberirdisch entstand eine moderne Verkehrsfläche mit neuen Gehwegen, Radverkehrsanlagen, Parkplätzen sowie Fahrspuren für den motorisierten Verkehr. Neue Bäume in der Straßenmitte und an den Seiten verbessern das Mikroklima.
Die Arbeiten wurden trotz Herausforderungen im Bauablauf termingerecht abgeschlossen. Lediglich die Markierungsarbeiten auf der Nordseite konnten witterungsbedingt erst Ende Januar 2025 erfolgen.
Die Neugestaltung kostete rund zehn Millionen Euro, die größtenteils durch Fördermittel finanziert wurden. Im Rahmen der Baumaßnahme wurden unter anderem 1.850 Meter Bordstein, 10.600 Quadratmeter Asphalt und 4.200 Quadratmeter Gehwegpflaster verbaut. Zudem wurden 655 Meter Mischwasserkanal erneuert und 635 Meter Regenwasserkanal neu installiert.
Mit der Fertigstellung dieses Abschnitts ist ein weiterer Schritt zur Modernisierung der Bochumer Infrastruktur getan.